Samstag, 14. August 2004
Claus, der Leckfetischist?
Eben habe ich ausgiebig die Anbauteile einer Maschine abgeleckt.
Mit voller Hingabe.
Mmmh. Gut!
So gut!
Schmeckt gut!
Tut gut!
Gut für mich, gut für dich (Danke, Full Metal Jacket).
Nachdem der Elektromotor knapp 7 Minuten im Dauereinsatz war,
hatte meine Küchenmaschine den Teig so richtig gut durchgerührt.
Und ich hab die Dingensens abgeschleckt (Rührstäbe, oder wie heißen diese Quirldinger?).
Das auch ja kein Fleckchen Teig verloren geht.
Mjamjamjam.
Und danach wurde die Rührschüssel ausgekratzt.
Und der Löffel, der den Teig in die eingefettete Backform bugsiert hatte, mit seligem Genuß in den Mund geschoben.
Habe ich schon erzählt, daß meine ganze Wohnung jetzt nach Kuchen duftet? Folgendes Szenario: Stell dir vor, du öffnest die Haustür und es schnuppert nach frisch gebackenen Kuchen.
Verlockend, gell?
Glücklichkeit für knapp 3 Euro: Backmischung, 200 Gramm Butter, 2 Eier und einen E-Herd.
Was kostet die Welt, hm?
Sonntag, 4. Juli 2004
Frauenfilme
Frauenfilme sind gemeinhin Beziehungskomödien, Liebesschnulzen und so'n Zeug.
Fragt der eine Kerl den anderen, was er denn zuletzt im Kino gesehen hat.
Wenn die Antwort gedruckst kommt bzw. irgendwas zu tun hat mit Bekannten, Freundin oder Eheweib folgt üblicherweise die Nachfrage "Also einen Frauenfilm!?". In 9 von 10 Fällen wird diese Frage kleinlaut und verschämt mit "Ja" beantwortet, worauf der Fragesteller mitleidig irgend einen Trost spendet.
Ganz schlimm ist es, sich solche Filme in der Hoffnung auf gute Unterhaltung mit dem Bruder, Freund oder Kumpel anzusehen.
Dann sind diese Filme absolut überflüssig, verschenkte Zeit, zerstörter Abend.
Wenn Claus sich den selben Film dann Jahre später alleine zuhause im englischen Originalton ansieht, dann ist Claus entweder empfänglicher für solchen Unfug oder einsamer oder entspannter geworden.
Oder das Frühstück war gut, es war Wochenende und der Fernseher war tiptop. Keine Ahnung. Ganz ehrlich.
Fakt ist: "Sechs Tage, sieben Nächte"
hat mir plötzlich doch erstaunlich gut gefallen. Die DVD wird behalten und nicht verkauft. Pasta.
Ob das positive Empfinden daher stammt, dass die niedliche Krankengymnasten von vor einem Jahr von dem Streifen geschwärmt hat?
Hoffentlich nicht (schluck).
;)
Samstag, 3. Juli 2004
I belong to the band
Wahrscheinlich werden demnächst irgendwelche Alien auf der Erde landen.
Mein ständiger Lasereinsatz wird nämlich vermutlich ihr Interesse beim Vorbeiflug erregen.
Denn Claus lässt grade Rom(s) mit klassischen Nerobefehlen brennen:
Und wenn die Aliens dann nach einer Tasse Tee mit Milch wieder ihre Reise fortsetzen, haben Sie sicher meine schöne CD voll Sommermusik als Soundtrack für Ihre Reise im Dauereinsatz.
Live long and prosper, oder so ähnlich.
Dienstag, 27. April 2004
Die Wohnung schreit
danach, aufgeräumt zu werden.
Kurze Frage an den inneren Schweinehund:
"Und, schreit sie laut genug für heute abend?"
Mit einem Grinsen auf dem Gesicht wird der Grossputz bis auf weiteres verschoben, auch ohne die Antwort je gehört zu haben...
Montag, 26. April 2004
Sommer-
Mettwurst, frisches Graubrot ("Worpsweder") und Becel, gereicht zu einem gediegenen Glas Hefe-Weissbier: sehr lecker, mjam mjam mjam.
Nachher noch einen Salat schnippeln (Gurke, Tomate, Eisbergsalat, Zwiebel und die meiner Meinung nach schmackhafteste Knorr Salat-Krönung: "Paprika-Kräuter) und einen guten Film anschauen, dabei weiter Bier die Kehle herunterfliessen lassen:
Das Leben ist schön. Auch Montags.
Montag, 12. April 2004
Küchengau
Kurzer Einblick in einen hochgefährlichen Sicherheitsbereich gefällig?
Spaghetti kochen links, Sauce rechts auf den Herdplatten.
Topf links ist durch einen Deckel fast vollständig bedeckt, Topf rechts ist "oben ohne". Sollte halt 'ne scharfe Sauce werden, eh eh eh. ;)
Spaghetti fangen dann an überzukochen. Was tut der Mann von Welt? Er will den Deckel abnehmen.
Dumm nur, dass beim Zugreifen gleichzeitig die scharfe Sauce blubbernd sexy Geräusche von sich gebend feurige Tropfen an meinen Unterarm spritzt. Der Unterarm war nun jedoch gerade damit beschäftigt, mit spitzen Fingern den Topfdeckel vom Spaghettipott zu hiefen.
Nach dem dritten oder vierten tomatighaltigen Volltreffer löste nun ein genervter Nerv einen Flucht-Reflex aus. Claus hüpft laut "Ay!" schreiend vom Herd zurück.
Der Topfdeckel, der dabei aus der Hand fällt, landet passgenau wieder auf dem Spaghettitopf, nur diesesmal mit dem Griff nach UNTEN, Richtung brodelndes Wasser. Während die Sauce, scharf wie sie ist, sich aufreizend überall in der Küche versprüht, wird die Gefahr durch den Spaghettitopf jetzt wesentlich größer, da er nunmehr fast luftdicht abgedeckt ist.
Der Rest ist Schweigen. Stellen Sie sich einfach einen dieser uralten schwarz-weiß Slapstickfilme vor, in dem ein tolpatschiger Simpel einen Topfdeckel anheben will, an dessen Rand bereits weißer Schaum gen Herdplatte fließt. Er nähert sich, verbrennt/verbrüht sich die Finger, wird von Sauce bespritzt und hüpft schreiend einen Schritt zurück. Dann reibt er sich jammernd Hand und Unterarm und probiert es erneut. Und erneut. Und erneut.
Lösung des Rätsels (nach Versuch vier oder fünf): Erst aufregend scharfe Sauce vom Herd schieben, dann mit Handtuch Spaghettitopf zur Spüle tragen, dort mit Hilfe einer Gabel den Deckel wieder vom Topf bugsieren. Fertig.
Das ist jetzt einige Tage her.
Gestern: Fleischsalatbrötchen geschmiert. Beim Anheben des Küchenbrettes fällt es natürlich runter:
An die Wand, an die Waschmaschinenseite, an Waschmaschinenschläuche, auf den Fußboden (beschmierte Seite nach unten, natürlich).
Heute: Teewasser kocht, leere Tekanne steht bereit. Beim Griff nach dem Wasserkocher stoße ich die halbvolle Weinflasche um, die daraufhin wie ein gefällter Baum auf meine leere Teekanne fällt und eine krachende Schneise ins Glas haut. Dass ich die Weinflasche dann noch zu fassen bekam, bevor selbige noch auf den Fußboden rollen konnte: schon fast ein Wunder (muss daran liegen, dass in der Küche halt kein Teppich liegt. Andernfalls wäre der Wein garantiert zu "Poden" gefallen und hätte einen erstklassigen Fleck hinterlassen. Aber bei schnöden PVC-Boden, da macht der Wein schon mal eine Ausnahme).
ÜBERALL Scherben. Zum Glück hatte ich noch eine Reservekanne, wer will schon einen Liter Tee in Messbechern zubereiten.
Fazit: Meine Küche muss ein verkappter Reaktor sein. All diese Kettenreaktionen sprechen eine deutliche Sprache. Und ich habe mal Angst vor Tschernobyl gehabt. Püh!
Mittwoch, 7. April 2004
Krankengymnastik war heute Superspitzenklasse!
Wieso? Weil meine Krankengymnastin mich die gesamten 30 Minuten aufgefordert hat, solche Lobeshymnen lauthals von mir zu geben.
Damit die Nachbarkabine (Patientin & Therapeut) neidisch werden.
Tja, was soll ich machen: ich bin nun mal Wachs in den Händen schöner Frauen:
"War ganz groß heute, ehrlich. Tooooll, toll, toll!"
;)
Montag, 5. April 2004
Schmatz, schmatz, schmatz
Eben gemampft:
Erstaunlich, dass es tatsächlich wohlschmeckende Mikrowellengerichte gibt.
Der Fisch zart und delikat (keine Gräten, kein Schwabbel), die Nudeln mit Biss, erkennbares Gemüse (Spinat und Cocktailtomatenhälften) und dazu eine leckere Soße.
Die Packungshinweise ("Vorsicht: Heiß!") darf man gerne ernst nehmen (schluhurp, ah, ha, ha, pfff, hchhhhoch, aaah) wenn die Zunge nach der Mahlzeit noch zum Schmecken benötigt wird (meime arme Pfunge).
Etwas teuer, etwas wenig, aber: funktioniert und leckerschmecker.
Bei der nächsten Portion mach ich mir glaube ich noch etwas Kartoffelpüree oder Reis dazu. Dann bin ich hinterher obendrein auch noch gesättigt.
Ich empfehle mich an dieser Stelle, meine DVD wartet auf mich, Rotwein und Chips dazu.
Dieses Wochenende darf noch nicht sterben.
Ist doch noch so jung.
Schnief.
;)