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Donnerstag, 24. Februar 2005

Summ, summ, summ:

Ohren summen rum.

Musik gehört, Kopfhörer abgenommen:
sssumm

Mach das Licht aus, lieg still im Bett:
sssumm

Fernsehen glotzen, Nachrichten setzen ein:
sssumm.

Etwas zu verlieren, was man weder sehen noch hören noch fassen kann, dass muss nicht umbedingt der Glaube sein:
es gibt ja immerhin auch noch die Stille.

Sehr bedauerlich das Ganze. Äußerst bedauerlich sogar.
Aber man kann darüber hinwegkommen, wenn auch das Schattental ein verzweifeltes ist (besser durchlaufen statt durchwandern, wenn ich mir diesen Tipp erlauben darf).

Happy Bösday, verfluchter Tinitus.

Irgendwann jetzt ist es vier Jahre her, dass sich dieser versch*ssene Ton eingestellt hat.

Stress-/Psychowrack, Virusopfer und Auserwählter in einer Person, Dunnerschlach.

Zwischen Jericho und Jerusalem...

Nach einem stressreichen Winter schnappte mich ein Virus, schlug mich nieder und ließ mich mit Fieber und Mittelohrentzündung zurück

...liegt der Weg der Barmherzigkeit. Er ist steil ...

Mit Nachlassen des Fiebers und der Schmerzen wurde mir klar, dass irgendetwas nicht mehr so war, wie es vorher einmal war: mein Ohr.

...und mühsam ...

Mein Hals-Nasen-Ohrenarzt hat dann auch endlich nach dem dritten oder vierten Besuch angefangen, mich gründlich zu untersuchen. Mehrere Wochen nach meinen ersten Beschwerden stellte er mit einem "da haben Sie aber gut auf sich aufgepasst" meinen Hörsturz fest (ja, schade, dass Sie das leider versäumt haben, Herr Dr.) und verschrieb mir Tabletten, die die Durchblutung stärken sollten (und abartig fiese Nebenwirkungen hatten) und natürlich absolut nicht anschlugen.

...und unbequem, dieser Weg der Barmherzigkeit...

Zuhause folgten die typischen (?) Reflexe: das Ohr und den äußerlich erreichbaren Ohreingang mit allen denkbaren Verrenkungen bearbeiten.

...einst hat eine Räuberbande, einen Mann umstellt und bedroht, bald lag er am Straßenrande, geschlagen, beraubt und halbtot...

Was natürlich genauso wenig nutzte wie diese Hitzewellen verbreitenden Tabletten. Aufwachen am Morgen, die Stille des Traums verliert sich, man lauscht, hört nichts, oder doch? ssssSSSSSSUUUM. Nein!

...Seht, wie er schreit - auf dem Weg der Barmherzigkeit...

Nach einigen Tagen und Wochen verfliegt die Hoffnung, dass sich der Ton jemals wieder aus dem eigenen Leben verabschieden wird. Es kommt das dunkle Tal, die Verzweiflung, die Gewissheit, der Abschied der Unbeschwertheit, der Tod schreibt seine erste Zeile ins Poesiealbum des Lebens. Tränen.

Doch Hilfe war gar nicht ferne, auf dem Weg der Barmherzigkeit...

Dann diese Erkenntnis: Dankbar für diese Prüfung sein. Dem Schmerz mit Dank den Stachel ziehen. Das Kreuz auf sich nehmen. Keiner hat je versprochen, das es leicht werden würde. Tränen. Erneut. Diesesmal Freudentränen. Ein trotzig-freudiges danken, die geballte Faust der unsichtbaren Welt entgegengestreckt. Wahre Freude. Instantly.

Denn einer war, der half gerne!

Laute Rechnerlüfter (flüsterleise? ne, lassen 'se mal, dafür werde ICH sicherlich nie wieder Geld ausgeben). Musik zum Einschlafen ("la-le-lu, nur der Claus im Mond - schaut - zu..."). Eine Wohnung, in der ständig und ohne störende oder gestörte Nachbarn Musik und Filmton in jeder Lautstärke konsumiert werden kan. Tausend andere kleine Freuden und Hilfen, und Frieden,
Wärme & Nähe ("...weder sehen noch hören noch fassen kann...").

Die Nächte gehören mir. Im Traum gibt es keinen Tinitus, und auch kein Kühlschranksgebrummsel.

Ich könnte an dieser Stelle noch erwähnen, dass ich im fraglichen Zeitraum des Gehörsturzes "zufällig" über eine Band Namens "Over the Rhine" stolperte, deren damalige Singleauskopplung "if nothing else, i can dream"
wie nur für mich komponiert und vertont gewesen zu sein schien

i'm so tired in the mornings
i try to go back
i try to remember
the light appearing
without warning
tying up my hands
like i'm good for nothing

if nothing else i can dream
i can dream
i'll never tell never tell
all i've seen
right in front of me
like the ghost of every thing that i could be

for the night sky is an ocean
black distant sea
washing up to my window
all the stray dog night owl junkies
orphans vagabonds
angels who lost their halos

if nothing else i can dream
i can dream
i'll never tell never tell
all i've seen
right in front of me,
like the ghost of every thing that i could be
in the cool and callous grip of reality

words in my head
like misfits after midnight
begging for a light
words left unsaid
they may never see the light of day
and that may be okay
if nothing else i can dream
.

Der Song beginnt übrigens mit einem Lachen.

:)

Darauf erstmal eine Kanne Tee mit Marzipankuchen.

Erinnerungen | 00:13h | 3 Kommentare |comment

 

 

Mittwoch, 2. Februar 2005

Wie blöd darf ein deutscher Kanzler eigentlich sein?

Egal, immerhin wurde dieser Mann ja bekanntlich von der breiten (hicks) Masse des deutschen Volkes gewählt:

Weser Kurier, 02.02.05

Erinnerungen | 22:40h | 12 Kommentare |comment

 

 

Mittwoch, 20. Oktober 2004

Wiederholung

Aufgrund des großen Erfolges erneut ins Programm genommen: Das kürzeste Lied des Universums

Es gibt einfach Quicktime-Files, von denen ich nicht genug bekommen kann.


Erinnerungen | 00:30h | 0 Kommentare |comment

 

 

Sonntag, 27. Juni 2004

Indiana Jones, Quatermain und 007 -

machen Sie sich umgehend auf die Suche nach diesen verlorenen Schätzen der ungesunden Ernährung:

Nestlé FLAIR
DOLOMITI
FLUTSCHFINGER
SCHLECKMUSCHELN (Platikmuschel gefüllt mit klebrigem Bonbon)
ESSPAPIER
TREETS
BONITOS (da kann M&M nicht gegen anstinken)
SUNKIST in der Pyramiden-Verpackung
NUTELLA aus der Tube
Bahlsen PENG
die originalen Haribo-GUMMIBÄRCHEN (als sie noch künstlich quitschbunt gefärbt waren)

Wenn diese Spezialitäten den typischen Filmbösewichten in die Hände fallen, ach, oh weh, dann werden die das Zeuchs sicher alleine verputzen.
Die teilen bestimmt nicht. Waaah!

Erinnert sich außer mir noch jemand an Flair?
Doseninhalt in Schüssel entleeren und Sirup anschließend mit gleicher Menge Milch verrühren. Danach möglichst alleine alles wegschlabbern und dann glücklich über den wohlgefüllten Magen streicheln - Leckerlecker.

Habe ich noch was vergessen?

Erinnerungen | 21:37h | 10 Kommentare |comment

 

 

Freitag, 9. April 2004

Rückfall in alte Verhaltensmuster

1978 - 1988: Osterferien. Claus kommt von der Schule nach Hause. Der Ranzen wird abgenommen und achtlos in die Ecke gestellt. Claus wendet sich den angenehmen Dingen des Lebens zu.
2004: Osterwochenende. Claus kommt von der Arbeit nach Hause.Der Rucksack wird abgenommen und achtlos in die Ecke gestellt. Claus surft kurz das Netz und sieht sich dann "Die Mumie kehrt zurück" an.

Der Fehler:

1978 - 1988 lagen nur Schulsachen im Ranzen (bzw. dem angesagten Aktenkoffer)

Und 2004 erinnert sich Claus bei den heiligen Frühstücksvorbereitungen ächzend daran, dass er nach der Arbeit ja noch Milch, Yoghurt und Butter eingekauft und sorgfältig im Rucksack verstaut hatte. Nein!
Hände zeternd über dem Kopf zusammenschlag:
Bitte lass es nicht schlecht geworden sein, bitte nicht.

Erinnerungen | 14:24h | 2 Kommentare |comment

 

 

Dienstag, 6. April 2004

Sich freuen wie ein kleines Kind

Durch diesen Beitrag inspiriert, machte ich mich vor wenigen Minuten auf Google-Suche nach Infos über indische Laufenten.
Und, oh Wonne, dann habe ich diese einfach bezaubernde Seite entdeckt.
Soviele liebenswerte Details zu Enten. Ahhh. Uiih. Nein, wie niedlich!
Und wie schön zwei Enten quaken können: "...Die weibliche Ente quakt ein helles und klares “Quak”...". :)

Eines meiner Lieblingsknuddeltiere war früher übrigens die Eduscho-Ente "Willi", falls jemanden dass noch was sagt.

edit: das Gästebuch der Entenseite liest sich ja wie eine Soap-Opera!
Unfälle, Glück, Leid, Freud, Tod, Nachwuchs: Klasse!
edit edit: Gästebucheintrag Nr. 973 ist ja der Hammer! Musste laut auflachen, auch wenn es gemein ist. Habe dann auch ein langezogenes "Iih" folgen lassen (und dabei gegrinst)

Erinnerungen | 02:42h | 3 Kommentare |comment

 

 

Donnerstag, 11. März 2004

Fundstücke

I. Nach 10 Jahren immer noch aktuell
Inspiriert durch meinen gestrigen Beitrag habe ich eben meinen alten Bundeswehr-Ordner durchgeblättert.
Dabei fiel mir wieder der Brief meines kleinen Bruders in die Hände, den er Anfang Juli 1992 an mich geschrieben hatte.
Da ich noch auf meinen ersten Sold wartete, bat ich ihn zuvor in einem Brief um die Übersendung eines kleineren Geldbetrages. Wenn mich die Erinnerung nicht trügt, ging es so um die 20 Mark.
Wir hatten beide C.S.Lewis Dienstanweisungen für einen Unterteufel verschlungen, seit kurzem gemeinsam die erste eigene (teure) Wohnung gemietet und er war als frischgebackener Bank-Lehrling finanziell auch nicht auf Rosen gebettet:

"Mein lieber Wormwood!
Wie ich vom Oberkommando erfahren habe, hast Du in Deinem Patienten den Wunsch gehegt, seinen kleinen Bruder in den finanziellen Ruin zu treiben. Slumtrimpet, der den kleinen Bruder betreut, ist der Meinung, dass Du ihn dadurch sehr geholfen hast, in dem kleinen Wurm jegliche Art von Nächstenliebe für einige Stunden absterben zu lassen.
Aber mach jetzt in der Behandlung ja keine Fehler mehr (schlimm genug, dass Dein Patient noch Kirchen besucht). Du weißt, dass Du nur einen neuen Patienten bekommen hast, weil Glubose sich so für dich eingesetzt hat.
Treibe ihn auch weiterhin dazu an, alles Geld zu verprassen und flüstere ihn auch weiterhin ein, dass er wahnsinnig gerissen ist und immer Recht hat (schon bald wird der kleine Käfer hier unten braten!).
Ich hoffe, dass du an Slubgobs Seminar "Wein, Weib und Gesang - und ihre Chancen" recht bald teilnehmen wirst.
Doch mehr dazu in meinem nächsten Briefen.
Dein dich liebender Oheim
Screwtape
Screwtape"

Anzumerken wäre noch
-dass Wormwood das "wein, WEIB, gesang..."-Seminar verpasste, dann allerdings Unterschlupf im Intensivkurs "Wein und Bier- das nutzen wir" fand und das Folgesemester "Ein Narr und sein Geld sind schnell getrennt" sogar als Klassenprimus abschließen konnte;
-dass die neue Übersetzung der Screwtape Letters deutlich an Stil verloren hat
(vergleichbar mit dem Desaster um die neue Krege-Übersetzung vom "Herr der Ringe" )

II. Nach 10 Jahren hoffnungslos veraltet:

Gesehen bei heise.de.
"...Dies, meine lieben Pfadfinder, ist eure heutige Aufgabe:
Findet eine nutzvolle Funktion für dieses ("klapp") Ende eures Schweizer Messers.Wer zuerst herausbekommt, wofür - - -("plopp - zischhh") ah, sehr schön, ich sehe, dass der kleine Melvin es als erster erraten hat: Richtig, dieses goldbekronte Plastikteil ist ein Flaschenöffner, prima kombiniert, Melvin..."

edit: bin offensichtlich einer der letzten, der dieses Wunderwerk der Technik präsentiert. Spät, später, Trantüt-Claus...

Erinnerungen | 21:16h | 0 Kommentare |comment

 

 

Montag, 1. März 2004

Roma, Roma,

süßes A - Roma, im herrlichen Wein...

In Anlehnung an die demnächst erfolgenden Dankesreden bei der Oscar-Verleihung 2004

möchte ich allen Zeichnern, Textern und Übersetzern meiner glorreichen Comicvergangenheit aus tiefster Seele für Klassiker wie

"Hoch auf mei - nem Wa - ha - gen, sitz' ich als reicher Mann, ich kann es gar nicht sa - ha - gen, wieviei Geld ich gewann"
"Mein Daddy war ein Räuber, ein Ri- ein Ra- ein Räuber, er schoss und traf sogar. Doch Daddy sagt es keinem, er tat' s mehr im Geheimen, weil ihm das lieber war"
"Ha, du hast gelacht, ich hab' s gesehen. Bumm für Bobo!"
"Was hast du dir vom China-Feldzug mitgebracht?" "Einen chinesischen Rückenkratzer - mir gefällts"
"Mal sehen, ob dem Mann im Mond dein Humor gefällt"
"Pefferkuchen" "Gesundheit!"
"Am nächsten Morgen ist unsere Lehrerin wieder dagewesen. Aber Hühnerbrüh hat gefehlt"
"Ich bin eine Wurst, ich bin eine Wurst!"

danken und verneige dabei ehrfurchtsvoll mein Haupt beim Tippen dieser Zeilen.

Wo, Damen & Herren, würde ich heute stehn, hätte ich statt dieser klassischen Zitate der Comic-Geschichte Goethe, Brecht oder Marx in mich aufgesogen? Hm? Na?
Ist doch völlig egal: meinen Donald hätte ich damals eh nie her gegeben...

Aufruf: wer alle Zitate den richtigen Comics bzw. Büchern zuordnen kann, bekommt ein Überraschungsgeschenk.

Kein Gewähr für die 100% korrekte Zitatwiedergabe, Familienmitglieder sind vom Wettbewerb ausgeschlossen. ;)

Erinnerungen | 00:27h | 0 Kommentare |comment