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Desinformation & Bekämpfung statt Auseinandersetzung.

Interessant, wie sich die Rituale ständig wiederholen, wiederholen und wiederholen.

Bemerkenswert, dass der im Spiegel als "Evolutionskritiker Siegfried Scherer" bezeichnete Gelehrte weder als Professor, noch als Prof. Dr. und erst recht nicht noch als "Prof. Dr. Siegfried Scherer, Leitung Lehrstuhl für Mikrobielle Ökologie d. Technischen Universität München beschrieben wurde - sein evolutionistischer Hexenjäger dagegen als "Biologieprofessor" gehuldigt wird.
Passend hier dann auch, dass der Angeklagte - alles nur bitte das nicht - im Zuge der Berichterstattung keine Möglichkeit für einer Stellungsnahme erhalten hat.
Wobei man DAS ja beim SPIEGEL im Bezug aufs Christentum bereits gewohnt ist. War nie anders, wird scheinbar auch nicht mehr anders.
Schöner Journalismus. Ha!

Schade und irgendwo auch bedrückend, dass eine ergebnisoffene Diskussion zum Thema Evolution in Deutschland nicht möglich ist.

Meiner Meinung nach hält "Der Spiegel" bei diesem Thema die hohe Flamme der Meinungsfreiheit dermaßen verquer, dass ich mehr als versucht bin, dies als unschuldheuchelndes "Feuer gefällig?" innerhalb des jährlichen Nero-Gedenk-Treffens (Motto 2005: "was mach ich mit Büchern, die mir nicht gefallen") zu interpretieren.
Dienstag, 11. Oktober 2005, 23:23, von claus x | |comment

 
vasili, 2005.10.13, 09:26
...
replik in vier bildern.

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Hehe, nette Strips da, Herr V.

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ja, nicht wahr? ich mag die art, wie der mann seinen präsidenten zeichnet. erinnert mich an die hauselfen bei harry potter.. ;-)

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kristof, 2005.10.13, 16:08
Uff, bei manchen Themen gehört aber auch ein Portion Intoleranz zur geistigen Hygiene ...

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Logik gehört bei mir einfach nicht in die geistige Klospülung.
Meinungsaustausch ebenfalls nicht.
Agressiv-Manipulative Vorverurteilung dagegen sehr wohl. Ka--Flusch, und weg damit...

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konrad_ha, 2005.10.13, 19:29
Ufff...
...es ist halt schon schwer, gegen die Dummheit zu Argumentieren. Kreationismus wird nicht mehr verschwinden, egal wie unsinnig der gesamte Ansatz ist. Hoffentlich behindert das die ernshafte Wissenschaft nicht zu sehr.

Ich persönlich halte das Spaghettimonster immer noch für den wichtigsten Beitrag zur Ergebnisoffenen Diskussion um die Evolutionstheorie. Schade das dieser Aspekt in dem Arktikel ebenfalls brutal Totgeschwiegen wurde.

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Gna
Ist die Schöpfungslehre forschungsfeindlich, weil alles mit dem Handeln eines Schöpfers erklärt wird?
Grundsätzlich muss gemäß der biblischen Schöpfungslehre zwischen dem jederzeit wirksamen erhaltenden Schöpfungshandeln und dem Erschaffen aus dem Nichts unterschieden werden. Die Theologie unterscheidet hier begrifflich zwischen der creatio continua und der creatio ex nihilo und als „Spezialfall“ davon die creatio originans (ursprüngliche Schöpfung). Nur um Letzteres geht es im Zusammenhang mit Wissenschaftsfragen und nur dazu soll an dieser Stelle etwas gesagt werden.

Wenn im Rahmen des Schöpfungsparadigmas eine creatio ex nihilo vorausgesetzt wird, wird damit nicht gesagt, dass alle heute beobachtbaren Phänomene direkt auf Gottes Schöpfungshandeln zurückgehen. Damit wären weitere Ursprungsfragen in der Tat überflüssig. Vielmehr hat die Schöpfung, nachdem sie geschaffen ist, eine relative Selbständigkeit; es gelten Gesetzmäßigkeiten, die erforscht werden können. Zudem wird in der Grundtypenbiologie davon ausgegangen, dass ein (schöpfungsgemäßes) Variationspotential in den Lebewesen steckt. Dies auszuloten ist Sache von Forschung und kein Inhalt von Offenbarung. Viele weitere Fragestellungen auch in anderen Disziplinen könnten hier genannt werden, denen man im Rahmen des Schöpfungsparadigmas durch Forschung nachgeht.

Im Schöpfungsparadigma steht nicht von vornherein genau fest, was genau durch Gesetzmäßigkeiten und Mechanismen erklärt werden kann und wo Grenzen natürlicher Prozesse liegen. Genau dies kann und soll nur durch (ergebnisoffene) Forschung herausgefunden werden. Der Ansatz der Schöpfungslehre motiviert also Forschung, statt ihr feindlich gegenüberzustehen. Nur ein willkürlicher Bezug auf das Schöpfungshandeln Gottes würde Wissenschaft ad absurdum führen. Daher ist es für wissenschaftliches Arbeiten im Rahmen des Schöpfungsparadigmas nötig, die hypothetischen Vorgaben der Forschung möglichst klar abzustecken. Wie das konkret aussieht, wird im Artikel Biblische Schöpfungslehre und Grundtypenbiologie erklärt.

Die Annahme von „Schöpfung“ kann empirische Forschung nur insofern verhindern, als bestimmte Fragestellungen als nicht lohnend betrachtet werden (vgl. im Artikel Schöpfung und Wissenschaft den Abschnitt „Forschung ohne Naturgesetze?“). Diese Einschränkung aber trifft nicht exklusiv auf das Schöpfungsparadigma zu, sondern auch auf das Evolutionsparadigma. Denn auch die davon geleitete Forschung geht manchen Fragestellungen nicht nach, weil sie als irrelevant betrachtet werden. Das liegt in der Natur der Sache, denn jede Forschung ist interessegeleitet und verfolgt daher manche Fragen eher als andere.

Aus der Vorgabe des Schöpfungsparadigmas ergeben sich viele interessante Fragestellungen, auch manche, denen im Rahmen des Evolutionsparadigmas nicht nachgegangen wird (vgl. Biblische Schöpfungslehre und Grundtypenbiologie).

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Kreationismus überhaupt im selben Atemzug mit echter Wissenschaft zu nennen ist im Grunde schon eine Anmaßung.

Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Theorien liefert die "Schöpfungslehre", die ich treffender als Schöpfungsglaube bezeichnen möchte, keinerlei überprüfbaren Voraussagen. Dies ist aber der Kern dessen, was man als Wissenschaft bezeichnet und was sie ganz klar vom Glauben abtrennt.

Wissenschaft ist schon seit längerem klar definiert: Theorien werden durch beliebig wiederholbare experimentelle Messungen untermauert oder sogar bewiesen. Sollten die Messungen sich nicht mit der Theorie decken wird sie verfeinert oder durch eine Theorie ersetzt, die Vorraussagen mit höherer Genauigkeit ermöglicht. Wissenschaft einfach in die 'Suche nach den Grenzen der Erklärbarkeit' umzudeuten ist ein netter Kunstgriff um zu zeigen das Kreationismus ernsthafter Wissenschaft nicht entgegensteht. Ändern tut dieses rhethorische Manöver aber nichts an der Tatsache, das die Evolutionstheorie erstaunlich genaue Vorraussagen in in wiederholbaren Experimenten ermöglicht.

Dabei möchte ich beispielsweise auf Ingeneurssoftware verweisen, die basierend auf einfachen Materialeigenschaften und Algorithmen der Evolutionstheorie automatisch zur heutigen menschlichen Kopfform führt (das nur zum Thema "Der Mensch: Ebenbild Gottes"). Auch eine vielzahl anderer Simulationen, die evolutionäre Algorithmen verwenden, führen immer wieder alleine Aufgrund mathematischer Zusammanhänge zu verblüffenden Parallelen zu der uns umgebenden Natur. Die Suche nach Beispielen überlasse ich dem interessierten, es gibt jede Menge davon.

Angesichts dieser Ergebnisse die prinzipielle Wahrheit der Evolutionstheorie in Frage zu stellen zeugt von einer gehörigen Portion Ignoranz. Gleichzeitig hat der Schöpfungsglaube nach wissenschaftlichen Kriterien keinerlei Erklärungspotiential anzubieten. Es fehlt jeder Ansatz, um überhaupt eine experimentelle Überprüfung dieses Glaubens (der sich mutig "Theorie" nennt) anzusetzen.

Daher möchte ich doch für eine klare Trennung zwischen Wissenschaft und Glaube plädieren. "Jeder nach seiner Facon", dem schliesse ich mich gerne an, aber doch auch jeder da, wo seine Kompetenz liegt.

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Wissenschaft
und eine Theorie, die nach dem Motto "was heute noch keinen Sinn macht, das wird halt morgen erklärt, wenn wir helleres Licht und mehr Erleuchtung besitzen" ist ja nun auch so eine Sache des Glaubens, oder? Und ich Rede hier vom Evolutionsdingsbums.

Mathematik + Physik sollen übrigens nun grade die beiden Wissenschaften sein, in der sich die meisten ID-bejahenden Wissenschaftler herumtummeln.
Aufgrund der gewonnenen Forschungserkenntnisse.

Es gibt etliche plausible Hinweise auf ID (z.B. irreduzible Komplexität: hier verweise ich gerne wieder auf die sehr schön gemachte "genesisnet.info"-Seite).

Dem Fazit möchte ich mich anschließen (mit dem Hinweis, dass der Glaube an eine Evolution bereits lange vor Darwin bestand. C.S.Lewis hat zu diesen Thema bereits vor 50 Jahren einen sehr lesenswerten Aufsatz über den Abschied von einem -wenn auch sehr bewegend-ergreifenden- Mythos geschrieben).

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