Fingerkuppen
sachte rythmisch zur Musik aus dem Mediaplayer über die Tastatur gleiten lassen. Mehrmals. Ausdauernd. Sanft. Kitzelt etwas. Da, das leichte Kratzen beim Berühren der F - und J -Taste. Und weiter. Die 5 auf der Zehnertastatur ist auch eher borstig denn kitzelig.
Probeweise die rechte Hand schnelle Zahlenfolgen auf der Zehnertastatur andeuten lassen. Wie die Ruhe vor dem Sturm.
Schön, alle Finger schmerzfrei bewegen zu können. Schmerzlosigkeit sollte man öfters mal bewusst und geniesserisch auf sich einwirken lassen. Sonst bemerkt man ihn gar nicht: diesen entzückenden Zustand an nicht vorhandenen Körperwarnsignalen. Ebeno sollte man wirklich auch mal einfach losrennen, so schnell wie es geht. Wenn man es denn noch kann. Aus lauter Lust an der Freude. Den Wind im Gesicht spüren, das Galoppieren der eigenen Treterchen geniessen. Spüren, dass man läuft. Das man verflixt schnell läuft. Dabei versuchen, die unsichtbare Auffahrt zu den Sternen zu finden. Den Sternen entgegenlaufen. Oder auch einfach nur entgegenspringen. Springen und die Hand in den Nachthimmel strecken.
Das Leben spüren. Auch beim heftigen, schnaufenden Atemholen.
Das Herz für Freude öffnen. Eigentlich ganz einfach.
Wenn man dran denkt.
Allen Lesern einen guten Start in die Woche!
:o)