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Dienstag, 28. September 2004

Gamestar 05 ?

Auch wenn es vieleicht faktisch korrekt ist, gibt es für die folgende Textpassage trotzdem den laienhaften Doppelseufzer:
"...Und während wir noch warten, setzt melancholische Musik ein - unter der wir fast das RATTERN DER ROTOREN nicht hören...".
Nein, Dark Petra hat keine Hubschraubersimulation getestet, es flogen lediglich einige propellerbetriebene Kampfflugzeuge mit dröhnenden Motoren im Testbericht von "Call of Duty - United Offensive" (Gamestar 11/04, S. 76) vorbei.

Dumdi-Dumdi-Dumdi
"Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Familienduell! Kommen wir gleich zur ersten Frage":

Werner Schulze-Edel:
"Wir haben 100 Leute gefragt, was Ihnen zu dem Begriff ROTOR einfällt.
Ihre Antwort, Dark Petra:"

Dark Petra:
"Kampfflugzeug im zweiten Weltkrieg!"

Werner Schulze-Edel
"Kampfflugzeuge, hm, mal sehen. Das sagten auch:"
-Dedüdö- (auf der Anzeigetafelerscheint eine 0)

"Leider niemand. Topantworten wären gewesen:"

-Kaschwing-

1. Hubschrauber...97 Leute
2. Gammeliges Fahrgeschäft ("Menschen kleben an der Wand)...2 Leute
3. Russisches Fußballteam...1 armes Würstchen
---

Bei Rattern habe ich eher einen Zug vor Augen, der ratternd über die Gleise donnert. Oder ich fahre mit Toad in SuperMarioKart im Geisterlevel über ratternde Holzschwellen. Maschinengewehre rattern meinetwegen auch.

Flugzeugemotoren /-Propeller haben gefälligst zu vibrieren, hämmern, dröhnen, donnern.

Mhm, bin ich heute morgen möglicherweise mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden?

edit:
mmhm, eventuell bin ich das, ja, kann sein.

Trotzdem: es zeichnet sich klar aber immer deutlicher ab, dass ich scheinbar nach fast 20 Jahren (Gute Güte, oh nein!) keinerlei Anreize mehr sehe, mir weiterhin eine Fachzeitschrift zum Thema Computer-/Videospiele zu erwerben.

Gründe?

1.) das Internet
2.) das Internet
3.) austauschbar bis langweilig-gleich geschriebene Spiele-Tests.
4.) Fixierung auf U20
5.) Multiplayer, Spiele-Ligen, Vorstellung von "Topspielern", Leser-"Tests"
6.) Testen von unfertigen Programmen
7.) etc. etc.

Was mich eigentlich noch zur Zeitschrift greifen lässt, ist das eine oder andere bekannte Gesichte, das Gratis-Spiel und die Spieletest-DVD.

Wenn ich mir überlege, wie oft und wie gerne ich noch vor wenigen Jahren
gelesene Exemplare wieder ausbuddelte um sie mir vergnüglich ein zweites Mal zu gönnen: dahin, dahin, das war einmal.

Ich denke dieses Jahr ist es nun soweit. Abschied vom monatlichen Reflexkauf. Und danach fliegt bis auf die Happy Computer / frühe Powerplay-Ära alles raus, oder besser: zu Ebay.
Ausnahme: Die sechs PC-Xtreme Hefte von 1997. Denn von diesem Pracht-Magazin könnten sich selbst 7 Jahre nach dessen traurigem Ende noch alle zur Zeit erhältlichen Heftchen mehrere Seitchen abreissen, ähem, Scheiben abschneiden.

Vorsatz: Nur noch Spiele-Zeitschriften kaufen, wenn das beigefügte Gratis-Spiel überzeugt.
Gelangweilt durchblättern wie zuletzt kann ich das Ding auch genausogut im Bahnhofsbuchhandel.

genervt und ungerecht | 11:26h | 2 Kommentare |comment