Samstag, 5. März 2005
Ich wach auf am Freitag, den Samstag im Sinn,
ich bleib länger liegen, faul wie ich bin.
fürs Duschen reicht die Zeit nicht mehr, oh welche Pein,
also Kopf unterm Wasserhahn, denn Haare waschen muss sein.
dann putz ich die Beisserchen, danach schnell die Rasur,
also Schaum ins Gesicht, dann begann die Tortur.
Ich war grade fertig, nur noch unter der Nas'
ein Strich, ein Schrei, gute Güte: das saß!
Das Blut fliesst in Strömen, wieso hört das nicht auf?
ich pack
Ich ziehe mich fix an, denn der Zeitdruck ist groß,
der Zug fährt bald ab, hoffentlich schaff ich den bloß.
Ich verlasse das Haus, und das Blut strömmt noch immer,
Schnee lag überall, und dann kam es noch schlimmer.
Poetische Gedanken, beim Anblick des Weiß,
dann rutschte ich aus, auf der Straße lag EIS.
das Bein, es fliegt hoch, der Hintern fällt runter,
ein dumpfer Aufprall, autsch!, schon war ich munter.
Ich glitschte zum Bahnhof, das Gleis, das war leer,
die Bahnhofsdurchsage, die bedauerte es sehr,
"der IC blablabla, braucht noch dreissig Minuten,
die Ansage endete mit einem albernen Tuten.
Und jetzt Schluß mit den lausigen "one-two-three-four, i love the marine corps!"-Reimen.
Ich nahm dann den späten Bummelzug, der mir natürlich -hätte ich ihn denn von vornherein eingeplant- ein wohliges Duschbad, eine
Es folgte nämlich ein Bahnfahrt durch tiefverschneite Landschaften, über denen Morgennebel und tiefliegende Wolken lagen, während am Horizont langsam die Sonne emporstieg. Ein Bild zum Verweilen, herzzerreissend schön.
Dann spulte sich ein bemerkenswert ruhiger Arbeitstag ab, gefolgt von einem pünktlichen Feierabend. Hinterher ein Frisörbesuch mit Kopfmassage (mein Frisör lachte zufrieden, als ich ihm sagte, dass diese Kopfmassage für mich immer das Highlight beim Haareschneiden darstellt). Ein ausgiebiger Bummel durch die DVD- und Videospielabteilung von Saturn. Ein schöner Filmabend mit Pizza, Wein und NicNacs. Alles so gemütlich, dass ich mal wieder vor laufendem TV auf dem Sofa eingeschlafen war und erst am Samstag gegen 04:00 h aufwachte, nur um husch-husch ins Flauschebett überzuwechseln und weitere acht Stunden unter meiner Kuscheldecke weiterzuschlummern.
Die Schnittwunde ist übrigens wieder am verheilen. Alles wird gut.