Eckhard Schaefer ist gestorben.

Was für ein Geschenk, ihn persönlich erlebt zu haben.
Danke für alles, auch im Namen meines Vaters, der dir ein paar jahr voraus gegangen ist.

Nicht sicher, wann ich hier das letzte mal tatsächlich zwei Einträge innerhalb eines Tages veröffentlicht habe.

Muss schon ziemlaich lange her sein. Lange. Lange. Her sein.

Heute hat mein lieber, kleiner Bruder Geburtstag.

Und heute. Heute. Habe ich mitbekommen, dass mein absoluter Liebslingsmusiker, Lieblings-Songwriter, Lieblingsbandleader am 13.05.2021 im Alter von 60 Jahren (nur 10 Jahresringe mehr, als an meinem eigenen Stämmchen ablesbar ist) gestorben ist.

Willliam "Bill" Tsamis. Warlord & Lordian Guard. Für mich geht es nicht besser. Schon seine Frau war vergleichsweise jung gestorben.

Persönlich gekannt habe ich ihn nicht. Aber gesehen habe ich ihn. Seine Frau. Seine Tochter. Bei dem Konzert in Itzehoes, als Warlord kurz danach in Wacken auftrat. Völlig unwürdig auf einen Terminslot nach Mitternacht.

Egal.

Ich könnte heulen. Vor Traurigkeit. Vor Glück über all die unfassbare gute Musik. Darüber dass ich sie und ihn für mich entdecken konnte. Damals beim Stöbern durch ein CD-Rack beim Bremer Shop Go Bäng.
Das ich ihn und seine Fammilie in Itzehoe sehen konnte. Ihn einmal live erleben konnte.

Danke Vater, für Wiilliam Tsamis, Danke.
Danke.

Unlängst erfahren, dass Krankenschwestern offenbar außer Applaus keine finanzielle Anerkennung für ihren Dienst zu Coronazeiten erhalten werden.

Meine Verachtung gilt allen Verantwortlichen. Aus tiefstem Herzen.

Die Menschen, die dort, wo Corona zuschlug, treu ihren Dienst ohne Masken leisten mussten, werden jetzt auch noch verarscht.

Die sogar MIT Corona-Erkrankung zum Arbeiten (mit Maske) erscheinen müssen, während andere beim Verdacht einer Erkrankung in Quarantäne geschickt werden.

Die Überschrift dieses Eintrages ist sicher nicht strittig.
Im Fall dieses Menschen hier bleibt die spannende Frage offen, wer beim zur Strecke bringen wohl gewinnen wird.

Aktuell würde ich dabei auf ja Alkohol tippen, nachdem ich mir diese, ähm, winzigen Schlöckchen jetzt bestellt habe:



Winter, äh, Whisky is comming. Ins Haus. Stark:
Game of Thrones Single Malts Whisky Set.

Amazon, 'nuff said.

65 km Rad, Bremen-Verden, Verden-Achim.

Mehr - ging - heute - nicht.

Und jetzt fühle ich mich so, als wenn cih Grippe hätte. Total erschlagen, wacklig, dead in the water.

In Achim sagten diverse Muskeln, dass sie für nichts mehr garantieren könnten, wenn ich die letzten knapp 20 km weiter per Rad nach Bremen fahren würde.

Hab mich ob der gesendeten Signale breitschlagen lassen, und dann für den Rest den Zug genommen, der dankeswerter Weise in dem Moment in den Bahnhof einfuhr, als ich meine Fahrkarten gezogen hatte.

Und jetz, jetzt will ich gar nichts mehr. Noch zwei scheiben Brot, ein Bierchen, und dann ins Bett.

Bury my heart with my wounded knees. Oder so ähnlich.

Der

"Weißt du schon das neueste?
X ist am YY.ZZ.9999 gestorben"-

Smalltalk

Da steh ich nun, ich armer Tor:


DVD-Liste von vor ca. 2 Jahre (nein, sind nicht weniger geworden, sondern ...)

(Die Anzahl der Bücher, Brettspiele, AD&D Miniaturfiguren und Magic-Karten gebe ich peinlich berührt besser nicht mehr bekannt.

Was ich wirklich brauche, ist aber anderes: Jesus. Meine Familie. Frieden. In einer noch zu findenden gemütlichen Hobbithöhle (mit einem Phantomias-Fahrstuhl in den Keller, gefüllt mit Malzbier, Köstlichkeiten und allem anderen schönen - Leser von Disneys Lustigen Taschenbücher Ende der 1980er Jahre sollten wissen, was ich meine).

Sammeln erzeugt die Illusion, etwas verlorenes retten oder reparieren zu können.
Am Ende bleibt dabei aber einfach nur viel Zeug, das man mangels Zeit nicht benutzen oder würdigen kann. Zeug, dass vermutlich nach dem eigenen Ableben entsorgt oder an einen schmierigen Händler verramscht wird.

Wenn Claus sich denn trotzdem trösten will, dann damit, dass er selbst bei anhaltender Arbeitslosigkeit nie wieder Langeweile oder Traurigkeit wegen nicht finanzierbarer Nettigkeiten bekommen kann. Die sind nämlcih alle bereits vorhanden.

Lieber Kinder, don't do this at home. Weniger ist mehr. Auch wenn ich jetzt nicht alles verkaufen oder wegschmeißen werde.

Auf dieser Erde leben wir bildlich gesehen aus dem Koffer (out of the suitcase), denn wir sind nur zu Gast hier. Die Weiterreise erfolgt ohne alles, was wir hier anhäufen.

2.Korinther 5:17

Die Frage der Fragen ist, ob man glaubt, dass alles neu geworden ist, oder ob man sich sicherheitshalber doch lieber weiter von den Agenten verkloppen lässt.

Mit Organspende-Ausweis wäre die Dame hierzulande vermutlich nicht nur klinisch, sondern auch sehr schnell mausetod gewesen.



via Welt.de