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Dienstag, 20. Juli 2004

Der Nachhall der Vergangenheit

"Ist ein Arzt im Zug!? Wir brauchen einen Arzt im Wagen Nr. 10"

tönte es leicht besorgt und eine Spur zu laut aus dem Lautsprechersystem des ICs.
Die Köpfe der Fahrgäste begannen sich zu drehen und zu verrenken. Hätte ja sein können, dass sich einen Platz weiter Clark Kent, Peter Parker oder Bruce Wayne

erheben würde um sich gen Wagen Nummer Zehn stürmend den Anzug vom Leib zu reissen.
Doch Sie waren nicht an Bord, so dass die allgemeine Enttäuschung fast schon spürbar war, nach soviel knisternder Erwartung in der Luft.

Wenige Minuten später hörten wir erneut die Stimme aus den Lautsprechern flehen:
"Ich frage nochmals: ist hier ein Arzt im Zug? Kommen Sie bitte in den Wagen 10!".

Doch wo kein Super-, Spinn- und Flatterman
uns heute wollt erheben,
da drucksten, zagten, stockten wir,
altes begann erneut zu Leben.
So wählten wir, was in uns war,
den Fluch der Ahnen, er entließ,
den einen, argen deutschen Held,
ganz recht, WIR schufen Mr. Freeze.



Herr Frost übernahm sofort & gekonnt den Auftrag der ihm übertragen ward: Etwas Kälte aufs Herz, dazu ein eisiges Schweigen über alle Anwesenden. Gedanken und Bewegungen erstarrten.

***GEDANKEN-BUBBLES***
(Sitzenbleiben, alle schön sitzenbleiben und den Weg für die Helfer freihalten*Die anderen machen das*Eine echte Aufgabe für Profis, nicht für Laien*Klappe halten da vorne*Mich hat keiner angesprochen*Ich will nicht gaffen oder mich wichtig machen*Wenn ich aufstehe, werden mich alle ankucken*Da wird es auch so genug Helfer geben*Naja, das war's* *Passt ja zum Wetter*Geht da jetzt eigentlich mal jemand hin?*He, ich hatte einen Cheeseburger bestellt*)
*** P L O P - H***


Ich möchte meinen heutigen Beitrag den vielen deutschen Helden widmen, die für ihre aktive Beteiligung am 20.07.1944 ihr Leben gaben bzw. geben mussten.
Die in tapferster Haltung selbst den ärgsten Mördern und Henkersknechten noch die Wahrheit ins Gesicht zu sagen bereit waren:


Schwerin: "Ich dachte an die vielen Morde ..."
Freisler (schreiend): "Morde?"
Schwerin: "Die im In- und Ausland ..."
Freisler: "Sie sind ja ein schäbiger Lump! Zerbrechen Sie nicht unter Ihrer Gemeinheit! Ja oder nein? Zerbrechen Sie darunter?"
Schwerin: "Herr Präsident!"
Freisler: "Ja oder nein? Geben sie mir eine klare Antwort!"



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Es war übrigens ein helfender Arzt im Zug, wie wir ca. 15 Minuten später aus einer erleichtert-gelöst klingenden Lautsprecherdurchsage entnehmen konnten.

Beobachtungen | 23:42h | 1 Kommentar |comment

 

 

Donnerstag, 8. Juli 2004

Olympia in Bremen

Tausende junge Menschen
zogen lachend, singend und Fähnchen schwenkend eben in einer kilometerlangen Parade an mir vorbei.

Die Welt könnte so schön sein, wenn das Schule machen würde:

Die fröhlichen Untertanen der Erde ziehen glücklich feiernd an Ihrem gütig winkenden Kaiser Claus vorbei...
;)

Am besten gefiel mir übrigens der eine Block aus Südafrika, dessen Mitglieder sich geschlossen bewegten wie Zulus auf Kriegstanz, dabei Ladysmith Black Mambazo-like singend und rufend Black Power austrahlten. Prima Spektakel.

Beobachtungen | 21:32h | 7 Kommentare |comment

 

 

Freitag, 2. Juli 2004

Freutag

So, da sind wir wieder.

Was habe ich unkommentiert verpasst:

Einen Zapfenstreich (irgendwie klang das Musikkorps oft schräg, und das Exerzieren habe ich auch bereits perfekter gesehen)

Nach Giros die zweite griechische Sensation: Otto von Krautsalat schlägt die haushohen Favoriten (wer hüpft den nun noch, häh?)

Ist doch recht überschaubar.

Wie mein Kontostand, der seit 18:00 um ca. 450 Euro trostloser ausschaut.

Schnief.

Beobachtungen | 22:39h | 0 Kommentare |comment

 

 

Mittwoch, 23. Juni 2004

uaaah

Jetzt geht es gleich los.

Spannend, irgendwie.

uh- huhu - hu-hu

ich muss weg ...

;)

Beobachtungen | 22:42h | 0 Kommentare |comment

 

 

Mittwoch, 9. Juni 2004

Glasierte Kerls

"ich will nicht unter perversen Oberbegriffen bei Google gefunden werden!".

Rasier dich selber, du Schmock. Empfehle Brandrodung.
Das ist dann auch heiß, Ferkel.
"It's hot, dude.", sozusagen.

Würg.

Beobachtungen | 01:51h | 3 Kommentare |comment

 

 

Samstag, 29. Mai 2004

About Claus

Schau dir eine Ente mit ihren 5 flauschigen Kücken bei ihren nachmittäglichen Pick- und Laufübungen an, und sag mir, dass es Zufall war;
Schau dir ein Wasserfläche mit lauter lustigen kleinen Wellen an, und sag mit, dass es Zufall war;
Schau dir den mächtigen Baum mit der festen Rinde an, der so schräg über die Wallanlage wächst, und sag mir, dass es Zufall war;
Schau dir den strahlend blauen Maihimmel an, und sag mir, dass es Zufall war;
Hör die Harmonien eines melodischen Liedes, und sag mir, dass meine Freude darüber Zufall war;
Spür die Freude, die eine gute Tat ("und was bekommen Sie dafür?" "Nichts") in dir auslöst, und sag mir, dass ehrliche Dankbarkeit Zufall war;
Sieh die Welt um dich herum, und sag mir, dass ihre Entstehung Zufall war,

und ich werde mich fragen, ob deine Antwort wirklich zählt, da Sie dann doch letztendlich auch nur ein Produkt des Zufalls sein müsste.


Lieber Ngudu,

wie schön ist es, auf dieser Welt, mit dieser Schöpfung und mit diesen Mitmenschen leben zu dürfen.

Lieber SVW,

deine Fans sind mal wieder seit Stunden besoffen, und deshalb gönne ich Aachen den DFB-Pokal (Alemanias Fans mögen zwar auch besoffen sein, aber immerhin laufen die mir nicht in MEINER Innnenstadt ständig vor der Nase rum).

Beobachtungen | 19:35h | 5 Kommentare |comment

 

 

Sonntag, 9. Mai 2004

Aneinander vorbeigeredet

Wir vor dem Küchenfenster:
"Da ist wieder die Nachbarskatze"
Katz:
"Mauh!"
Wir vor dem Küchenfenster:
"Die ist wirklich niedlich."
Katz:
"Mauh!"
Wir vor dem Küchenfenster:
"Sie schaut schon die ganze Zeit zu uns hoch"
Katz:
"Mauh!"
Wir vor dem Küchenfenster:
"Ein richtiges Miau kriegt sie aber nicht hin"
Katz:
"Mauh!"
Ich vor dem Küchenfenster:
"Ich hätte auch gerne eine Katze, aber meine Vermieter..."
Katz wendet sich ab, hockt sich ins direkt vor dem Küchenfenster liegende Blumenbeet und erledigt ihr Geschäft.
Wir vor dem Küchenfenster:
"Sie hat da doch jetzt nicht etwa..., nein, oder?"
Katz scharrt mit den Pfoten Erde über die eben noch behockte Fläche.
Ich am Küchenfenster:
"Das wollte sie uns also sagen: Schaut weg, hierfür hätte ich gerne etwas Privatsphäre."
Die anderen zwei, bedröppelt, vorm Küchenfenster:
"Aber doch nicht direkt vor unserer Küche..."

Katz tappert derweil von dannen und würdigt uns keines weiteren Blickes mehr.

Sachen gibts, also sowas, und das am "heiligen Sonntag" (wie mein Vermieter so schön zu sagen pflegt).
;)

Beobachtungen | 23:17h | 0 Kommentare |comment

 

 

Montag, 3. Mai 2004

Das beliebteste Land Afrikas:

TOGO!

Ich bin heute mit offenen Augen auf Stadtbummel gegangen. Und was sehe ich dabei? Na klar, alle diese kleinen versteckten Sympathiehinweise:

Cafe TOGO
BurgerKing TOGO
Brötchen TOGO.

;)

Beobachtungen | 22:32h | 2 Kommentare |comment

 

 

Donnerstag, 29. April 2004

Living next door to:

Heute an einer Werbefläche der S-Bahnstation Hamburg-Hammerbrook
gesehen:

Alice? Who the fuck is Alice?
Wenn man diesem Artikel Glauben schenken darf, ist das eine eben beginnende Werbekampagne der Telecom Italia.

Die Webseite (Trulla-kommt.de, oder so ähnlich. So viele Google-Besucher hier, gute Güte) fragt jedenfalls nur persönliche Daten ab.

So, jetzt mal Klartext:
An die Wichtigtuer, die sich diese dämlich-langbeinige Werbung ersonnen haben:

"ALICE, ALICE, WHO THE F*CK IS ALICE!"

Dieser Refrain fasst abschließend zusammen, was es zu diesem Thema zu sagen gibt (Bei Bedarf bitte jedes " * " durch ein " u " ersetzen. DIESE Art ["... Sie wissen schon, knick-knack..."] von Google-Freaks wollte ich mir nämlich ehrlich ersparen).


Und für alle Freunde von Liedtexten (ob die wohl wirklich irgendjemand mal in einem Blog komplett liest?), here you go:

ALICE, WHO THE F*CK IS ALICE

- GOMPIE (Smokie)
Sally called when she got the word
she said I suppose, you've heard about Alice
Well I rushed to the window, well I looked outside
I could hardly believe my eyes,
a big limousine rolled (drew) up into Alice's drive.
IDon't know why she's leaving
or where she's gonna go
I guess she's got her reasons
but I just don't want to know
'cause for twenty-four years
I've been living next door to Alice
(Alice, who the f*ck is Alice?)

Twenty-four years just waiting for the chance
to tell her how I´m feeling maybe get a second glance
Now I've got to get used to not living next door to Alice.
(Alice, who the f*ck is Alice?)

We grew up together (We walked together) two kids in the park
we carved our initials deep in the bark - Me and Alice
Now she walks through the door with her head held high
just for a moment, I caught her eye, as a big limousine pulled
slowly out of Alice's drive

Don't know why she's leaving...

(Then) Sally called back and asked how I felt and she said
hey I know how to help get over Alice.
She said now Alice is gone, but I'm still here
you know I've been waiting for twenty-four years
and the big limousine disappeared

I Don't know why she's leaving

or where she's gonna go.... "

Beobachtungen | 21:25h | 0 Kommentare |comment

 

 

Sonntag, 11. April 2004

Bumm für Wladi

Nachdem ich gestern Abend gegen 20:00 h plötzlich todmüde wurde (sind Frühschläfer[innen] eigentlich ansteckend?) war ich erfreulicherweise gegen 3:30 wieder fit genug, um für den Boxkampf im ZDF wieder aufzustehen. 1,5 h Lobhudelei später (Klitschko hier, Klitschko da, 11:1 Favorit undsoweiterundsofort) ging der der Kampf dann los.
Brewster hat den "kleinen" Klitschko dann in der 5. Runde ins Wochenende entlassen:


So schnell geht das halt manchmal. Egal, was Reporter, Moderatoren und sonstiges Volk vorher so vom Stapel gelassen haben. Eh, eh, eh.

Ach ja: Ich habe in Brewsters Kabine das "I am" Bild gesehen.
Erinnerte mich an den 1. Kampf Holyfield vs. Tyson, in der Tyson mit ein paar Gefolgsleuten in den Ring einlief, die ständig "Allah ist groß" und so ein Zeug riefen, während Holyfield zwar mit einem lila Cape einmarschierte, auf dem sowas wie "mit meinen Gott kann ich alles erreichen" stand, aber auf eine laut gröhlende Gang verzichtete und am Ende ebenfalls Weltmeister war.

Beobachtungen | 13:45h | 0 Kommentare |comment