Mittwoch, 5. Januar 2005
Null Uhr und fünf
und ich bin wieder von der Arbeit zurück.
Toll.
Die Links vom Vortag gehen nicht mehr.
TollToll.
Gna.
Egal jetzt, Mund abwischen und weitermachen, oder wie hat es Oliver
Heute im Bahnhof wieder was putziges bemerkt.
Wenn der eigene Zug noch nicht da ist und man aus diesem Grund in den am Nebengleis wartenden Zug einsteigt und eines der Bord-WCs benutzt, dann hat man beim Verrichten des "Geschäfts" (ähem) irgendwie immer den Eindruck, dass sich der Zug just in Bewegung gesetzt hat.
Muss vermutlich was mit den milchigen bzw. undurchsichtigen Fenstern und der eigenen Phantasiekraft zu tun haben.
Nach dem Verlassen des WCs bin ich jedenfalls immer gleich doppelt erleichtert (tum-di-dum), wenn der Zug noch am gleichen Gleis und an der gleichen Stelle wie zuvor steht.
Dienstag, 14. Dezember 2004
Vorweihnachtszeit
Wenn fein rausgeputzte Damen und Herren schwer atmend eckig-sperrige Kartons in fremde Firmen schleppen, um die gelangweilte Kundenschar mit Werbegeschenke aller Art gnädig zu stimmen.
Bizarrer Anblick, wenn der geschniegelte junge Mann im Designeranzug sich mit diversen Kartons Richtung Haupteingang quält.
Aber auch sehr erheiternd.
:o)
Sonntag, 24. Oktober 2004
Heute Nacht
scheint Amazon.de ein Problem zu haben:
(eigentlich Futurama Seasons 4)
(Spiderman 2. Wobei: ganz falsch ist der Amazon-Titel ja auch nicht...)
Dienstag, 12. Oktober 2004
Bahnhofsbuchhandel: Papiertiger
Im Vorbeilaufen aus dem Augenwinkel folgenden Coverausschnitt gesehen.
Anschließend den Rest des Weges schmunzelnd nach Hause gegangen.
;)
Montag, 27. September 2004
Astrologie. Heute: Jungfrau
Uschi Glas für Arme von unserer bayrischen Zweigstelle ist zur Weiterbildung in Hamburg eingetroffen. Astrologisch interessiert. Arbeitet seit Jahren mit S. per Telefon zusammen.
Mindestens genausolange erfolgreich Fortbildungs-Resistent
By nature, sozusagen.
Heute hat Kollegin S. Geburtstag und lädt zu Getränken und Knabberzeug ein.
Uschi Glas für Arme (UGfA) betritt das Büro und fragt den Vorgesetzten von S. ohne Umschweife:
UGfa:
"Heute hat S. ihren 33. Geburtstag? Ist sie denn noch Jungfrau?"
Chef von S.:
"Glaube ich nicht, immerhin hat sie doch schon ein Kind"
Bis hierhin schon ein Klassiker. Reicht noch nicht?
Ok. ok. ok., geht ja auch noch weiter.
S. betritt den Raum.
UGfA:
"Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Und ist es war, sie haben ein Kind bekommen?"
S. blickt erst verwirrt, anwortet leicht säuerlich:
"Danke. Und ja, vor fast genau neun Jahren."
Vermutlich haben astrologische Schriften und die ungesund hohe Frequentierung bayrischer Sonnenbänke UGfa blind gegen die einfachsten Formen der Fettnapf-Früherkennung gemacht.
Naja, haptsache braune Gesichtsfarbe und wissen, was die Zukunft bringt ("Aufmerksamkeitserfolge im Kollegenkreis zum Wochenanfang. Bleiben Sie natürlich und gewinnen Sie die Situation für sich.")
Montag, 27. September 2004
Fingerkuppen
sachte rythmisch zur Musik aus dem Mediaplayer über die Tastatur gleiten lassen. Mehrmals. Ausdauernd. Sanft. Kitzelt etwas. Da, das leichte Kratzen beim Berühren der F - und J -Taste. Und weiter. Die 5 auf der Zehnertastatur ist auch eher borstig denn kitzelig.
Probeweise die rechte Hand schnelle Zahlenfolgen auf der Zehnertastatur andeuten lassen. Wie die Ruhe vor dem Sturm.
Schön, alle Finger schmerzfrei bewegen zu können. Schmerzlosigkeit sollte man öfters mal bewusst und geniesserisch auf sich einwirken lassen. Sonst bemerkt man ihn gar nicht: diesen entzückenden Zustand an nicht vorhandenen Körperwarnsignalen. Ebeno sollte man wirklich auch mal einfach losrennen, so schnell wie es geht. Wenn man es denn noch kann. Aus lauter Lust an der Freude. Den Wind im Gesicht spüren, das Galoppieren der eigenen Treterchen geniessen. Spüren, dass man läuft. Das man verflixt schnell läuft. Dabei versuchen, die unsichtbare Auffahrt zu den Sternen zu finden. Den Sternen entgegenlaufen. Oder auch einfach nur entgegenspringen. Springen und die Hand in den Nachthimmel strecken.
Das Leben spüren. Auch beim heftigen, schnaufenden Atemholen.
Das Herz für Freude öffnen. Eigentlich ganz einfach.
Wenn man dran denkt.
Allen Lesern einen guten Start in die Woche!
:o)
Dienstag, 21. September 2004
Danke für den Anruf, Uwe!
Endlich wieder SCRUBS!
Yiiiiehaaaa!
:)
Mittwoch, 8. September 2004
Old Death
Ich bin ihm heute im Bus begegnet. Lichte, weiße Haare, eine Austrahlung von Leblosigkeit, hageres und doch volles Gesicht, den Körper in abgetragener Kleidung verpackt. Wir fahren eine Station zusammen bis zum Bremer Hauptbahnhof. Er steigt aus, und schon stürzen sich zwei lebende Tote auf ihn, denen man ihre langjährige wie traurige Drogenkarierre am ganzen Leib ablesen kann. Er, tätowiert, uralte Jeansjacke mit Marlboro-Päckchen in der Brusttasche, flüstert ihm laut genug zu, als dass ich es noch durch die göffneten Bustüren hören kann: Lass uns weitergehen, dahinten stehen die Bullen". Sie bleiben. Kurz darauf werden Taschen durchwühlt und zwei Fäuste begegnen, öffnen, leeren und füllen sich. Stoff gegen Kohle.
Sie dagegen lamentiert, artikuliert, zelebriert ihren Auftritt. Die Bustüren sind bereits wieder zugefallen und ersticken die Details. Old Death schaut stur geradeaus und würdigt sie mit keiner Geste. Kein Geld, endloses Verlangen.
Ich sehe in ihr noch nicht völlig zerstörtes Gesicht, ahne die Persönlichkeit, die sie nicht mehr ist und doch hätte werden können, ärgere mich. Irrsinnig. Würde gerne aus dem Nichts eine Staffel Polizei über beide regnen lassen können.
Dann fährt der Bus an, die Szenerie entschwindet meinem Sichtfeld und ich konzentriere mich nur noch darauf, mit der sperrigen Tüte in der Hand in der Kurve einer rumpeligen Busfahrt nicht den Halt zu verlieren.
Nicht den Halt verlieren. Ich ahne, daß das manchmal schon sehr viel sein kann. Wenn das Leben plötzlich ins Rutschen gerät und man festhält, sich nicht den Fliehkräften des Körpers hingiebt.
Ein Old Death wartet nämlich bereits wieder der nächsten Station unseres Lebens auf uns.
Und keine Polizei dieser Welt kann ihn vertreiben.
Leider.
Sonntag, 8. August 2004
Puh
Hitze essen Beitrag auf. Soll bedeuten, daß ich wirklich schreibfaul werde (sieh Flash-Spiel Eintrag).
Was sind das nur für Sonnentage. Und dazu Urlaub. Wunderbar.
Nur schmilzt mir bei diesen Temperaturen neben dem (yummy!) Erdbeer-Joghurtbecher der Eisdiele auch mein Rest an Gehirnschmalz von dannen.
Sollte das Thermometer sich mal wieder gen 25° und weniger bewegen wird sich die Lache in meinem Schädel hoffentlich wieder verfestigen.
Bis dahin: Wasser Marsch! Eis frei! Blog Krampf!
Ich könnte noch erwähnen, daß der beste kleine Bruder von allen heute Geburtstag hat. Und den Rest des Jahres Lutschbonbons aus seinem Trog voll Süßigkeiten entnehmen kann.
Es gibt nämlich Stichworte, die man einem Claus besser nicht zum Nachdenken hinterlassen sollte sollte ("und schenke mir bitte keinen Trog voll Süßigkeiten. Hm. Andereseits: klingt eigentlich nicht schlecht. Trog voll Süßigkeiten. Hahaha!")...
;)
Sonntag, 1. August 2004
Pizza-Gespräche
Junges Pärchen am Nachbartisch der Pizzaria.
Die Bedienung erscheint, bringt die gewünschte Rechnung und fragt
"Zahlt Ihr zusammen?"
Er:
"NEIN. Ich zahle ALLEIN!"
Peinliche Stille.
Er öffnet seine Geldbörse und zahlt für beide zusammen.
Bedienung tritt ab.
Er:
"Ich bin so blöd. Ich hatte das <Ihr> gehört und dann- ."
Stille.
Er (gequält):
"Das <Ihr> war schuld."
Pärchen steht auf und tritt ab.
Junger Freund, du bist nicht blöd.
Du bist mein Beitrag zum Samstag.