Dienstag, 31. Januar 2006
Bremer Bier hat seinen (Liter-)preis
Falls der Euro-Spar am Bremer Hbf irgendwann mal pleite macht (gut ein Drittel seiner Ladenfläche hat er ja schon abgegeben), dann liegt das sicher nicht an meiner Lieblingskassiererin, sondern bestimmt daran, dass man in diesem Laden GRUNDSÄTZLICH auf das Verfallsdatum achten muss, und dass hier die frische Ware tatsächlich hinten im Regal steht (sowas hatte ich vorher immer für eine Fabel aus der Tante-Emma-Laden-Zeit gehalten).
Zusätzlich werden da regelmäßig Fehler mit den Preisen gemacht. Mal ist am Regal ein günstigerer Preis etikettiert als dann an der Kasse kassiert wird, mal umgekehrt.
Da ist dieses Beispiel (hängt dort schon seit vielen, vielen Monden) noch ein harmloser Fall: (geht ja schließlich nur um den Vergleichspreis)

Regelmäßig finde ich jedenfalls abgelaufene Ware im Regal, oder Ware, die noch genau einen Tag haltbar ist.
Mein Lieblingseis verkauft er gar nicht mehr (auch wenn das bei 4,79 und zich Kalorien je Töpfchen meinen Geldbeutel und Leibesumfang nur zu gute kommen kann), eine meiner zwei Lieblingspizzen wird scheinbar auch nicht mehr angeboten und mein Lieblingsmüsli ist bei einem von zwei Besuchen grundsätzliche vergriffen.
hrmpfh.
Samstag, 28. Januar 2006
Toiletten-Flashback
Als ich das hier las, wurde ich wie aus dem Nichts an ein Erlebnis aus dem Jahr 1991 erinnert.
Ich besuchte zu dieser Zeit die Fachoberschule Bremen und verdiente am Wochenende ein paar Kröten dadurch, dass ich meinen Körper für niedere Arbeiten an McDonalds (Bremen, Domsheide) vermietete.
Um die eine Frage gleich vorab zu beantworten: ja, es war da sauber, und zwar blitzblank. Sobald mal für wenige Sekunden etwas Ruhe im Küchenbreich einkehrte, durfte man mit dem Lappen in der Hand putzen, wischen und polieren. Und das allabendliche Grossreinemachen war ebenfalls ausufernd, anstrengend und vollständig.
Aber nun zurück zum Flashback. Nach einigen Wochen und Monaten kam ich schließlich aus der Küche in den Servicebereich, sprich: Tische abdecken, Mülleimer leeren, Toiletten sauberhalten etc.
Eines Abends (es muss Herbst oder Winter gewesen sein) fiel mir ein ca. 10jähriger Bengel auf, der ohne jegliche Scham alle Gäste anbettelte und ihnen dabei die geöffnete Hand vor die Nase hielt. Ohne jetzt in ein political-correctness-Fettnäpfchen treten zu wollen, würde ich doch behaupten, dass es ein Zigeunerkind war (Teint, Kleidung, etc. etc.).
Der Junge ging dann irgendwann aus dem Lokal. Ob ich ihn angesprochen habe, das Betteln doch bitte sein zu lassen oder ob das jemand anders war oder ob er einfach von selber ging: ich weiß es nicht mehr, meine Erinnerung ist an dieser Stelle leider bereits völlig verblasst.
Was nicht verblasst ist, ist die Erinnerung daran, dass der Junge dann etliche Minuten später wieder im Lader auftauchte, und zwar in Begleitung eines ca. 50jährigen Mannes, der weder nach Haut- und Haarfarbe noch nach äußerem Erscheinungsbild ein naher Verwandter des Kindes sein konnte.
Ich räumte grade das obere Stockwerk auf (Tabletts wegräumen, Tische abwische, Boden fegen etc.) als die beiden nun zusammen in der auf diesem Stockwerk liegenden Herrentoilette verschwanden.
Das war dann der Moment, in dem mein Gehirn vom Rattern der Zahnräder und Surren der internen Laufbänder in Schwingungen gebracht wurde. Ich bin also ungefähr ein-zwei Minute später hinterher, um nähere Betrachtungen vornehmen zu können. Sicher ist sicher, dachte ich mir.
Um das Verdächtige mit dem Unabdingbaren zu verbinden, nahm ich mir vor, diesen Kontrollbesuch mit dem obligatorischen Bodenwischeinsatz zu verbinden.
Ein Blick nach rechts zu den Urinalen: niemand
Ein Blick nach links zu den Toilettenkabinen: EINE Kabine besetzt, sonst niemand zu sehen.
Und Stille. Keine Gespräche, keine Geräusche zu vernehmen. Vermutlich, weil das Betreten des WC-Bereiches für jeden Besucher der Toiletten zu hören ist. Nach knapp zwei Minuten des Lauschens bin ich dann wieder raus, die Treppen runter und zum Schichtleiter (keine Ahnung, wie die offizielle McDoof-Terminologie hier lautet). Der (oder war es eine die? Oh, dieses Sieb zwischen meinen Ohren) dann mit mir zusammen wieder raufgestapft, in den Herren-Toilettenbereich rein und nach kurzer Prüfung der (unveränderten) Sachlage mit strenger Stimme klopfend um die Öffnung der Tür gebeten. Lange Momente später öffnete der ältere Fettsack die Tür und sagte mürrisch etwas wie "er hat mich gebeten, ihm bei der Benutzung der Toilette zu helfen". Der ebenfalls in der Toilette stehende Junge sagte nichts.
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte die Polizei gerufen werden müssen ( Personalien aufnehmen oder besser noch: einpacken, vernehmen und wegsperren).
Die Leitung des Hauses erteilte jedoch lediglich ein mündliches Hausverbot.
Und schickte dann beide nacheinander raus.
Was auch immer da in der WC-Kabine passiert war: der Junge brauchte sicher keine Hilfe bei der Benutzung.
Aber der alte Sack, der hatte Scheiße gemacht, die unerträglich zum Himmel stank und stinkt.
Fällt unter die Rubrik: würde ich heute anders machen.
Ein versteckter Schlag hier, ein gezielter Tritt dort, und GANZ SICHER eine Anruf bei der Poizei.
Freitag, 27. Januar 2006
Drei Augen sehen mehr als zwei
Du weißt, dass du (Sie sehen, ich spreche in dieser Angelegenheit nur ungern von mir, hüstel) mal wieder schleunigst aufräumen und saubermachen solltest, wenn DU (krch) beim Ausprobieren der Filmfunktion deiner Digitalkamera mal die Linse auf als das Elend um dich her richtest und das Grauen aus dem Off heraus auch noch süffisant kommentieren musst, um es halbwegs zu ertragen
.
Weia.
Donnerstag, 26. Januar 2006
24 Folgen und dann plötzlich Schluss. Feldercarb!
Hiermit gestehe ich reumütig ein, dass ich die 1978er TV-Serie Battlestar Galactica bis vor sehr kurzer Zeit völlig zu unrecht als alberne Haudrauf-happlajetztkommenwir-Billigactionserie eingeordnet hatte.

Nach Durchsicht aller 24 Originalfolgen bestätige ich hiermit, dass es sich nach Abzug der 70er-Jahre Frisuren und der den damaligen Verhältnissen entsprechenden limitierten technischen Möglichkeiten um eine überraschend gute wie unterhaltsame Sci-Fi-Serie handelt.
Dienstag, 24. Januar 2006
Es gibt Eis, Baby

Muharharhar.
Dumb & dumber: the early years
Dieses kleine Prachtstück von Meldung habe ich eben bei Spiegel Online entdeckt:
Polizeiangaben zufolge hatte das Kind auf dem Weg zur Schule im oberfränkischen Selb bei minus 18 Grad mit seiner Zunge die Kälte an der Laterne getestet. Dabei passierte ihm das Missgeschick: Er klebte fest.

Montag, 23. Januar 2006
kicker-snicker
Winterpause fressen Fußballthemen auf:

Kickermeldung bei kicker.de mit Bratwurstplatz²-Faktor.
So nach dem Motto: wenn ich als Sportreporter schon bei Schweinekälte auf dem Parkplatz von Hertha BSC herumstehen muss, dann soll dabei wenigsten mehr herauskommen als abgefrorene Zehen...
Eiszeit
Es geht doch nichts über ein Feierabendbegrüßungseis von Häagen Dazs, schleck.
Samstag, 21. Januar 2006
Keine Schuldzuweisung
Die Veröffentlichung durch den ARD-Videotext stellt auch keine Schuldzuweisung gegenüber der Stadt, den Lesern und überhaupt dar.
Haben wir und die Einzelpersonen ja noch mal Glück gehabt, möchte man meinen:
