Montag, 10. Oktober 2005
Herbstliche Verwandlung
Mitunter verhält sich Musik scheinbar wie ein guter Tropfen Wein.
Während eine 1997 gekauft CD beim Erstkonsum anno dazumal nicht wirklich überzeugen konnte, hat sie sich jetzt nach acht Jahren der abstinenten Lagerung zu einem wahrer Genuß entwickelt.
Erstaunlich, wie weit sich der eigene Geschmack von Erwartung und Erfahrung beinflussen lässt.
Eben mal wieder: aus einer ehemaligen "one-hit-wonder"-Ausbeute-CD hat sich über die Jahre doch glatt eine "alles bis auf eins"-CD entwickelt.

Sehr, sehr erstaunlich.
Samstag, 8. Oktober 2005
Der grosse patriotische Flash
Für alle Geschichtsinteressierten hier eine sagenhafte russische (englische Sprache dankenswerter Weise vorhanden) Seite, die den Verlauf des zweiten Weltkrieges aus (Sowjet-) Russischer Sicht beschreibt.
Viele Zeitzeugen, Videos, Bilder und Texte.
Sehr schön gemacht, und informativ obendrein:
Zum Gedenken an das Kriegsende vor 60 Jahren.
Freitag vormittags im Büro
"Homeward bound,
I wish I was,
Homeward bound,
Home where my thought's escaping,
Home where my music's playing,
Home where my
Silently for me.
(frei nach Paul Simon)
Hört dieser Arbeitstag bitte jetzt baldschnellaberzackzackhopphoppnuaber gleichmal auf?
Mittwoch, 5. Oktober 2005
Oktoberabend-Träume
"Warmer Tee", sagte er sich, "und vieleicht dazu, ach nein: ganz sicher dazu ein schönes Stücken Marzipankuchen. Den mit dem leckeren Schokoguß drumherum. Bahlsen, Ehrensache".
Je länger er an Tee und Gebäck dachte, je mehr der Sabber seine Mundhöhle füllte, desto mehr schmückte sich das Bild, dass immer detailreicher vor seinem geistigen Auge erschien.
"Heißer Tee. Definitiv heißer Tee. Dampfen muss er beim Einschenken, und zwar nicht zu knapp."
Ein Teestövchen: der rötlich-braun schimmernde Schein eines Teelichts, das eine Teekanne voll des kräftigen Ostfriesentees von unten erhellt, erhellt und zum Mittelpunkt eines einsamen Zimmers in einer von matter Dunkelheit umgebenen Wohnung werden lässt. In dessem schwachen Schimmer eben noch der Teebecher, die Milch und der Berg Gebäck zu erahnen wäre. Eine Hand greift den Keks, ein leises Knuspern, gefolgt von eifrigem Schmatzen, kurze, aber doch so glücklich-andächtige Stille, und dann das sonore Glug-glug-glug, wenn der mit Milch perfekt gemischte, wohltemperierte Tee die Gurgel gen Magen hinunterströmt...
Für den nächsten Einkauf hatte er sich jedenfalls bereits eine intensivere Suche nach köstlichen Haferflockenkeksen versprochen. Nicht nach diesen billigen Dinger, die zur Namenserlangung lediglich nur kurzfristig neben einer Kölln Haferflockenpackung gelegen hatten (und jetzt in der angebrochenen Packung auf seinem Wohnzimmertisch ihrer Entsorgung entgegensahen), nein! Er wollte den ganzen Genuß: die Haferflocke, in der Mundhöhle spielerisch-leichtfertig mit der Zunge aus dem Teig herausgelöst - zuerst noch mit etwas Biss, aber dann zart auf der Zunge zerschmelzend. Die gesamte Mundhöhle gefüllt mit Haferflocken und köstlichstem Teig. Uh-ooooh.
Eines Tage, da war er sich mittlerweile relativ sicher, würde er entweder durch eine neuartig-heimtückische Keksfalle oder der Kombination aus Teigschock und Verfettung sein Leben lassen müssen.
Rest in pieces. Of cookies. Covered by Tea & Milk.
Mittwoch, 5. Oktober 2005
Ich sitze hier völlig nüchtern
und bin trotzdem nur noch albern am gackern:
die Süddeutsche mit ihren 10 hässlichsten LP/CD-Hüllen:
"Horror-Hüllen, The Worst Ten"
Der kleine Pizzabäcker
Verbrannte Haut riecht exakt wie verbrannte Fingernägel.

Merke: Genauigkeit ist beim Greifen in einen 225° Celsius heißen Ofen von elementarer Bedeutung...
Montag, 3. Oktober 2005
Sie fällt. Und fällt. Und fällt. Armes Ding. Und fällt. Und fällt.
Aua...
Sonntag, 2. Oktober 2005
Kinder, Kinder
Ob diese Kinderfragen bzw. Botschaften an Gott wirklich echt sind oder nicht: ich weiß es nicht. Putzig sind sie jedoch allemal:
1. Dear God,
Please put another holiday between Christmas and Easter. There is nothing good in there now.
Amanda
2. Dear God,
Thank you for the baby brother but what I asked for was a puppy. I never asked for anything before. You can look it up.
Joyce
3. Dear Mr. God,
I wish you would not make it so easy for people to come apart. I had to have 3 stitches and a shot.
Janet
4. God,
I read the bible. What does beget mean? Nobody will tell me.
Love Alison
5. Dear God,
How did you know you were God? Who told you?
Charlene
6. Dear God,
Is it true my father won't get in Heaven if he uses his golf words in the house?
Anita
7. Dear God,
I bet it's very hard for you to love all of everybody in the whole world. There are only 4 people in our family and I can never do it.
Nancy
8. Dear God,
I like the story about Noah the best of all of them. You really made up some good ones. I like walking on water, too.
Glenn
9. Dear God,
My Grandpa says you were around when he was a little boy. How far back do you go?
Love, Dennis
10. Dear God,
Do you draw the lines around the countries? If you don't, who does?
Nathan
11. Dear God,
Did you mean for giraffes to look like that or was it an accident?
Norma
12. Dear God,
In bible times, did they really talk that fancy?
Jennifer
13. Dear God,
How come you did all those miracles in the old days and don't do any now?
Billy
14. Dear God,
Please send Dennis Clark to a different summer camp this year.
Peter
15. Dear God,
Maybe Cain and Abel would not kill each other so much if they each had their own rooms. It works out OK with me and my brother.
Larry
16. Dear God,
I keep waiting for spring, but it never did come yet. What's up? Don't forget.
Mark
17. Dear God,
My brother told me about how you are born but it just doesn't sound right. What do you say?
Marsha
18. Dear God,
If you watch in Church on Sunday I will show you my new shoes.
Barbara
19. Dear God,
Is Reverend Coe a friend of yours, or do you just know him through the business?
Donny
20. Dear God,
I do not think anybody could be a better God than you. Well, I just want you to know that am not just saying that because you are already God.
Charles
21. Dear God,
It is great the way you always get the stars in the right place. Why can't you do that with the moon?
Jeff
22. Dear God,
I am doing the best I can. Really !!!!
Frank
23. Dear God,
I didn't think orange went with purple until I saw the sunset you made on Tuesday night. That was really cool.
Thomas
(alles aus einem Forumsbeitrag kopiert, der als Quelle eine Lehrerin angibt, deren recht junge Schüler eine kurze Nachricht an Gott schreiben sollten).
Freitag, 30. September 2005
Hör gut zu
Gandalf-Sprecher Achim Höppner liest ab sofort das Slimarillion für mich.

Echt jetzt, ich konnte nicht vorbei. No way. Musste sie haben, erlangen, besitzen.
Dieser Produktion der Erhabenheit, dieses Licht für meine trüben Stunden, jetzt wo der Schatten des Herbst und Winters droht. 13 CDs, die mir die Stunden bei Keks, Kuchen, Tee und Teelicht versüßen.
By the way:
Kann sich bereits jemand weiteres für einen Blogübergreifenden Adeventskalender erwärmen?
Bei mir stapeln sich nämlich bereits potentielle Geschenke. Hihi.