Dienstag, 8. August 2006
Ein Rad, ein Satz, eine Frage
Wenn man eine Aufgabe übetragen bekommt, deren Bereich in einem unorganiserten und brisanten Bereich liegt,
hat man dann damit
Samstag, 24. Juni 2006
Das auch noch
Neulich vormittag am Arbeitsplatz.
Frau Strchzynxkoswalowstraski von Lieferant H.H.Reingelegt meldet sich bei mir im gebrochenen, osteuropäisch eingefärbten Deutsch
Heilige Mutter des beleidigten Vorwurfes: "Irää Ware liegt hiärr seit dem 10.06., wann wollänn Sie die ähndlich abhollen?"
Ich: "Uh, hm, arrr, lassen sie mich mal eben den Vorgang holen und einen Blick drauf werfen" tappeditapp - wühl, kram - tappeditapp "ah, so, jetzt habe ich die Bestellung. Hmmm, die ist also fertig? Wieso haben Sie die Ware denn dann nicht versendet?"
Madame Also-sowas!: Ja, ist fertig, die Ware. Wann holän Sie abbh?"
Ich: "Wieso denn abholen?"
Stimme des Widerstandes: Na hörrän Sie, steht doch auf Bestellung: AB LAGER Garnichtsoweitweg"
Ich: "Ja, ach, aber das sind doch die Lieferbedingungen. Steht doch auch darüber. Sagt ihnen der Begriff Incoterms etwas? Ab Lager bedeutet doch nicht, dass wir die Sendung abholen wollen. Schauen Sie sich bitte mal die Bestellung an, da haben wir doch explizit unter der Überschrift Lieferanschrift die Adresse geschrieben, an die Sie die Ware senden sollen. Und ihre Firma soll denn Transport organisieren!"
Tränenerstickte weibliche Stimme: Wie? Erst machen wiär Ihnen ssoh einen gutän Prreiss, und dann sollen wiär auch noch -(sob, sob)- die Fracht zahlänn?"
Geplätteter Claus, der sich sehr zurückhalten muss, um jetzt nicht doch ein Stück vom Schreibtisch abzubeissen: "Neeeein, sie sollen nicht die Fracht zahlen. Das besagt doch grade die Lieferbedingung ab Lager Pusemuckel. Sie organisieren den Transport zur Lieferanschrift, und wir bezahlen dann die Transportrechnung!"
Resigniert gefrustete Dame des harten Zungenschlages: "Mhhmm, öhh, mmhhm, ich weiß nicht, ob das gähd. Da muss ich ärst meinän Vorrgesätztän sprechän"
Nach einem ohnehin harten Tag halb lachend, halb weinend = ICH: "Jaja, schon gut, machen Sie das. Er soll mich anrufen, wenn er nicht weiter weiß."
Sagt es, legt auf & ruft dann die Assistenz der Geschäftsführung von Firma xy an und bittet sie erstaunlich ruhig darum, sich doch bitte der Bestellung anzunehmen und den Tranport zu organisieren.
Mein anschließender Versuch, mich mit Kaffee hemungslos bis zur Besinnungslosigkeit zu betrinken scheitert und endet dann letztlich kläglich kurz vor Feierabend in dem gefliesten Raum ohne Telefon.
Hätte dadurch beinahe noch meinen Zug ins Wochenend (20:15, Gleis 13, Hamburg Hbf) verpasst.
Es bleibt halt dabei.
Zurück zum Sport...
Donnerstag, 16. März 2006
I am boring, so boring...
Alt aber bezahlt (oder so ähnlich):
Nennt man sowas jetzt eigentlich Publikumsbeschimpfung?
;)
Samstag, 11. Februar 2006
Rodeo / The Beast within
ist vielseitig:
-Reinigungskraft
-Alarmmelder
-Türsteher
-Speichellecker
-Genußwesen
-vorlaut und oft unverschämt
-Süßholzraspler
-Transporthilfe
-unermüdlich
Was soll ich sagen. Damen und Herren,
darf ich vorstellen, meine Zunge.
Jedesmal wieder sehr erstaunlich, was das fremde Wesen da in meinen Mund alles so macht. Der Klassiker: irgendetwas innerhalb der Mundhöhle fühlt sich nicht so an, wie es die Zunge gewöhnt ist. Schon wird die Stelle im Gaumen, an der Lippe oder (wie aktuell in meinem Fall) am Zahn auch intensivst bzw. wie von der Tarantel gestochen abgetastet, geprüft, gedrückt, geschlabbert.
Alles was gefunden oder getastet wird, fühlt sich dann dazu selbstverständlich (oder auch nicht?) ungefähr 20x so groß an, als wie es in Wirklichkeit eigentlich ist. Im Spiegel ist es dann natürlich oft kaum zu erkennen (wenn es denn überhaupt zu sehen ist).
Halte deine Zunge im Zaum, heißt es ja so schön.
Na gut, dann woll'n wir mal:
hoo, Roter, hooo. Yeehaa!
Warum ich das schreibe? Weil meine Zungenspitze vom Herumrubbeln an der kantigen Zahnecke jetzt dämlicherweise mal wieder total wundgeschrubbert ist.
Gnaaa!
Samstag, 4. Februar 2006
Nationale Gefühle
Aus mir noch nicht näher bekannten Gründen hat es mich heute morgen nicht unerheblich geärgert, als ich da den marodierende Mob im Nahen Osten eine unschuldige deutsche Flagge am Boden tretend und anschließend abfackeln sah.Wären das deutsche Schüler eines niedersächsischen Provinzkaffs gewesen, die da irgendeinen Fahnenmast geentert, skalpiert und misshandelt hätten, es hätte mich vermutlich nicht die Bohne interessiert.
Einige Stunden später überkamen mich ähnliche Empfindungen, als ich in meinen "persönlichen" Amazon.de-DVD-Empfehlungen ein deutsches Heimatfilm-Sammelbundle entdeckte (und danach sehr schnell löschte).
Was erlauben Amazon? Schnaub.
Hätte ich ein Westernbundle entdeckt, es wäre nach einer kurzen Betrachtung einfach nur gelangweilt weggeklickt worden.
Das "Brüh im Glanze dieses Glückes" von Frau Connor oder die brasilianische Marschkapelle, die zu Ehren des anwesenden dt. Bundespräsidenten die Hymne der DDR spielte, hatte mich königlich amüsiert.
Aber das mit der Flagge in Gaza, da schrie alles in mir nach Sanktionen und Entwicklungshilfestopp. Ich hätte direkt einen Einmarschbefehl für die deutsche Armee ausfüllen mögen, so nach dem Motto: mal sehen, ob ihr euch das jetzt noch traut, ihr Kriminellen.
Manchmal verstehe ich mich selber nicht.
Samstag, 3. September 2005
Bügelfrei
Und dann war da noch der Reinigungsbesitzer aus dem Nahen Osten, dem ich brav immer meine Hemden zum Säubern und anschließendem Kantenglätten überlasse, der sich bei der gleichlautenden Erwiederung meines Eingangsgrußes vermutlich genauso befremdet gefühlt hatte wie ich, als ich seine zögerlich-leise Antwort vernahm:
Claus: Moin!
Kraushaarige Unsicherheit : m-m-mmm-moin
Der Abschied fiel uns beiden dann doch leichter
Fürst von Bagdad: Ein schönes Wochenende!
Wochenender mit 8 gebügelt, gelegt und eingeschweißten Hemden: Danke, wünsche ich Ihnen auch.
Diese Abschiedsfloskel muss international wohl doch noch immer eine höhere Emotionsgleichheit auslösen als der typisch norddeutsche "passt-immer"-Gruß.
Montag, 15. August 2005
8 Tage Resturlaub
Wurden vor wenigen Minuten würdig mit thailändischem Essen und
Sehr praktisch in Bahnhofsnähe zu wohnen...
Regenwetter kann bei Nacht übrigens sehr schön sein, habe ich das schon einmal verlautbaren lassen?
Samstag, 14. Mai 2005
iArbeit
Wer auch immer sich mit dem Gedanken trägt einen Festplatten-Mp3-Player zu erwerben (machen!), dem will ich jetzt an dieser Stelle den einen bösen Haken einer solchen Anschaffung offenbaren:
Es dauert viel, viel Zeit, die eigenen Musikstücke zu überspielen.
Dabei meine ich nicht die Übertragung an sich, sonder das handselektieren der geliebten Kleinode. Sofern man nämlich nicht zu den "ich-GRUNZ-überspiele-einfach-alles"-Typen gehört, muss man sich so ziemlich jeden Song kurz anhören und dann entscheiden, ob er worthy genug ist, einen ab sofort immer und ständig zu begleiten.
Ich bin nach Monaten jetzt erst beim Buchstaben "J" angekommen: way to go.
Wenn Sie Ihre Musiksammlung noch nicht mal ins Mp3-Format konvertiert haben, dann sollten Sie lieber husch-husch-sofort damit beginnen.
Vieleicht sind sie dann ja schon evtl. zu Weihnachten damit fertig.
;)
Soeben wanderte übrigens Song Nummer
Es ist natürlich sehr belohnend, wenn man am Ende einer solchen Tortur auf einer langen Zugfahrt nur noch kleine Perlen in die Gehörgänge gesäuselt bekommt. SEHR.
So, nachdem ich die Menschheit an einer weiteren meiner Weisheiten teilhaben ließ, belohne ich mich mit einem großen vegetarischen Dingsbums von Subway. Die haben eine Filiale im Bremer Hbf. Gar nicht weit von hier.
Weisheit Nr. 2 am heutigen Abend:: es ist äußerst praktisch, in ruhiger Bahnhofsnähe zu wohnen. ÄUßERST.
iHunger haben tuen hab.
Montag, 25. April 2005
Montag
Ich spüre eine Erkältung im Anmarsch.
Bin schon leicht schniefig,und der Hals wird langsam rauh, Schluckbeschwerden.
Hignaschnaggkrchööhrchrrk!
Ob ich auf den Montag sauer bin?
Mitnichten (und Neffen).
Besser Erkältung am Montag als Erkältung am Freitag.
Los Woche, wenn du nicht mehr auf der Pfanne hast, dann troll dich doch einfach wieder.
Pah (verächtlich herausgekrächzt)!
Ich mach mir jetzt meine Schafwärmflasche zurecht und begrab mich dick unter meiner Bettdecke.
Bettdecke und ich gegen den Rest der Welt.
Soll nur kommen, der Rest, der schnöde, soll nur kommen ("...hoho, Brüderchen...").
Donnerstag, 21. April 2005
Ade, ade
-Magenkrämpfe (oder was auch immer mich da zwei Tage gepeinigt hat): nahezu abgeklungen
-Werder Bremen aus dem Pokal geflogen (das war im LEBEN kein Abseitstor in der 89 Minute! ***":..Schiri, wir wissen wo dein Auto steht..."***).
Na, immerhin war es spannend.
-mein schönes Geld: Amazon, i want my money back! Schluchz. Claus Nimmersatt. Kann es nicht ändern, aber ich bekomme so gerne Post. Und packe mit Freude Pakete aus. Alle im Haus schauen mich bereis halb neidisch, halb anerkennend an. Weil ich soviel Pakete bekomme. Aus der ganzen weiten Welt. Und deshalb soviel auspacken kann. Und Sie nicht. Sie müssen immer nur kucken. Und beim Postbüddel meine Pakete annehmen. Und für mich unterschreiben. Und dann sehen sie vieleicht auch noch, dass Postbüddel in zwei von drei Fällen vergisst, den zu entrichtenden Zoll auch einzukassieren.
Gut, dass mich niemand beobachten kann, wenn ich glücklich lächelnd die Pakete vom Vorflur in meine Wohnung umlagere.
Kannste ohne Sonnenbrille nämlich von blind werden, doh, soviel seelige Zufriedenheit strahlt dann da aus mir hinaus.
;)