Montag, 28. Juni 2004
I'm not amused.
Mein Thema ist die englische Presse.
Die hat den schweizerischen Schiri Urs Meier ("urs hole") heftigst attackiert und übelst angegriffen. Vom Veröffentlichen der privaten Telefon-Nummer/ privaten Email-Anschrift / privaten Adresse über die Ablichtung seines Autos bis zum Bedecken seines Hauses mit einer England-Fahne. Grund? Er pfiff ein Foulspiel im Spiel der Briten gegen die Froggies. Englischer Stürmer behindert den französischen Torwart und schießt anschließend ein (abgepfiffenes und somit ungültiges) Tor.
Die UEFA hat die englische Presse dafür ge"slamt" .
BBC online berichtet darüber.
Wenige Klicks weiter ein Bericht über den deutschen Schiedsrichter Merk.
Merk darf das Endspielder EURO 2004 pfeifen, der italienische Top-Schiri Collina muss diesesmal zurückstehen. Und tut das sehr würdevoll.
BBC beendet den Beitrag mit der geschmackvollen Aufforderung:
Print out a Collina mask.
Weswegen eine Collina-Maske? Wegen der Glatze. Da wird mal wieder ein Scherz mit dem Unglück anderer gemacht (Haarausfall als Folge einer Erkrankung).
Der DFB hat sich auch mal so ein Ding geleistet, als man Herrn Collina (oh Witz, komm raus, du bist umzingelt) einen Fön schenkte.
Kann mir regelrecht vorstellen, wie sich die DFB-Bonzen um MV dabei gröhlend vor Lachen auf die Lederhose gehauen haben.
Freitag, 25. Juni 2004
"People should know when they're conquered" (Gladiator [tm])
Wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt still, Bruder, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen, und du siehst selbst nicht den Balken in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge und sieh dann zu, daß du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst. (Lukas 6,42)
Some years ago:
Herr Schröder, Herr Lafontaine und Herr Scharping (die "glorreiche Troika") griffen 1998 im Wahlkampf die damalige CDU-Regierung wegen der Einführung des demografischen Faktors und der 3 Tage Karenzzeit / Lohnfortzahlung im Krankheitsfall an ("unsozial").
Gleichzeitig verhindert Herr Lafontaine mit seiner SPD-Mehrheit im Bundesrat mehrere Jahre lang alle wichtigen Reformen der Regierung Kohl.
Nicht zuletzt deshalb gewinnt die SPD 1998 die Wahl. Als Dank an die Wählerschaft werden die wenigen CDU-Reformen als erstes sofort zurückgenommen. Alle "unsozial" und "ungerecht". Dafür macht die SPD jetzt aber "nicht alles anders, aber vieles besser".
Oh Hohn.
Wer dann Jahre später mit dem Rücken zur Wand unter chaotischen Begleitumständen wesentlich schmerzvollere Reformen durchführen MUSS, der sollte nicht die (SPD-)Wähler beschimpfen, die den SPD-Parolen von 1998 erlegen sind und diese auch heute noch voll religös anmutender Inbrunst runterbeten.
Ruhig bleiben Claus, jetzt gaaanz ruhig.
Moment, was sollte laut Seinfeld noch gleich helfen?
Ach ja: "Mehr Gelassenheit".
MEHR GELASSENHEIT!
MEHR GELASSENHEIT!
MEHR -
ah, what the heck:
ICH!
HABE!
IHN!
NICHT!
GEWOLLT!
NICHT!
GEGLAUBT!
NICHT!
GEWÄHLT!
ICH WILL NEUWAHLEN!
Erlöst den Mann doch endlich von seinem refomunwilligen Volk.
Montag, 14. Juni 2004
Freudensgeschrei
Zwei Treffer direkt ins Herz der englischen Selbstherrlichkeit.
Merci, Monsieur Zidane!
Freitag, 11. Juni 2004
When Carsten Jancker scored his annual goal.
Mal ehrlich: es macht doch Spaß, sich zur Euro 2004 die BBC-Beschreibung von Deutschland durchzulesen.
Diese Woche macht mich fertig
Murph: Tell me a little about this electric piano, Ray.
Ray: Ah, you have a good eye, my man. That's the best in the city Chicago.
Jake: How much?
Ray: 2000 bucks and it's yours. You can take it home with you. As a matter of fact, I'll throw in the black keys for free.
"Ray ist gestorben".
Farewell, Ray
Donnerstag, 10. Juni 2004
Alles, alles Gute
Alles, alles Gute zum 70. Geburtstag, meine geliebte, kleine Ente.
Llieber Donald, danke für alle die schönen Stunden.
”Und lieg’ ich dereinst auf der Bahre,
dann denkt an meine Guithare,
und gebt sie mir mit in mein Grab.“ Donald Duck
So bitte auch bei mir verfahren.
;)
Samstag, 5. Juni 2004
This means war
Vor 60 Jahren landeten allierte Soldaten in der Normandie.
400 Meter Starnd hinauf, ungeschützt dem MG-Feuer entgegen.
Freie Menschen starben in einem fremden Land für fremder Leute Freiheit.
Diese Fremden nun hatten wenige Jahre zuvor mit den Motto "Peace for our time" & "Sterben für Polen?" sich selber als wahrliche Pazifisten geoutet.
Nach 1945 bekamen sie Freiheit und Frieden.
Die allierten Soldaten am Omaha-Beach bekamen den Tod.
Friedensmacht Europa? Bei diesen Wahlspruch der SPD wird mir Angst und Bange.
Montag, 24. Mai 2004
Die Zukunft, exklusiv in Norddeutschland
Heute startete in Bremen "das digitale terrestrische Fernsehen DVB-T (Digital Video Broadcasting-Terrestrical) ".
Ich habe bereits Probegesehen (mit einer 79,- Euro No-Name Setbox).
Resultat:
Abgesehen davon, dass das erste Gerät gleich im Eimer war (nur 4 statt der bereits vorhandenen 15 Kanäle wurden empfangen, daher fix Gerät umgetauscht): Kabel ade, Scheiden tut so wirklich nicht mehr weh.
Bild und Ton sind über jede Kritik erhaben. Es reicht bereits eine alte gammelige Zimmerantenne für einen exzellenten Emfang. Dazu gibt es allerhand Gimmicks wie EPG (elektronischer Programmfüher) etc.
Wer also bisher nur mit Zimmer- oder Hausantenne seine televisionistische Berieselung organisiert hat, darf sich somit ehrlich und aufrichtig freuen. Alles wird gut.
Kleines Manko: mal wieder eine Fernbedienung mehr, Damen und Herren.
Somit bleibe ich weiterhin beim Satelitenempfang. Warum auch 80 Euronen verschleudern wenn a) der Empfang bereits tiptop ist und b) der Satelitenreceiver im vulominösen TV-Gerät sein Plätzchen (Kekse!) gefunden hat. ;)
Samstag, 22. Mai 2004
Nach dem heutigen Spieltag der Fußball-Bundesliga steht jetzt also alles fest: Absteiger, UI- und UEFA-Cup-Aspiranten, Championsleague und Meisterschaft.
Als Bremer fehlt mir jetzt nur noch der Pokal. Mal schauen, ob diese Kameraden nächsten Samstag immer noch jubeln:
Und zum Thema Bayern München dann noch dies hier:
Dienstag, 27. April 2004
Manchmal denke ich, dass ist nicht fair
Fußball scheint tatsächlich primär eine sehr spezielle Art von Sportlern anzuziehen, ganz gleich ob Männchen oder Weibchen.
Da lese ich heute morgen unschuldig den Sportteil des Bremer Tageszeitung "Weser-Kurier" und entdecke diese Perle:
Interview mit Sarah Günther, ihres Zeichens Jungnational-Spielerin.
Kommt aus Bremen, spielt beim Ha-Ha-Ha-es-vau. Ihre Hobbies: LESEN, Kino, Freunde.
Frage Weser-Kurier:
"Wer kann dem amtierenden Weltmeister (Anmerkung des blökenden Laien: Deutschland) bei der EM (Anmerkung des Anmerkenden: EM= EUROPA-Meisterschaft) gefährlich werden?"
Antwort Sarah Günther:
"Wir gelten als Favoriten. Gefährlich werden die Schwedinnen sein. Die USA, China. Jetzt kommt das typische Fußballgelaber: Man darf keine Mannschaft unterschätzen."
Als ob der Damen-Fußball nicht schon mit genug Problemen zu kämpfen hätte, hignarhihi.
Sarah, du hast scheinbar ähnliches Potential wie die große Dame des Frauenfußballs:
Andrea(s) "Andy" Möller ;)