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Sonntag, 17. Februar 2013

Ein Narr wer böses dabei denkt

Da es sich im Fall der Fälle sehr bewährt hat, kaufe ich mir immer mal wieder vorfrankierte Briefumschläge,
so dass ich im Krankheitsfall schnell und einfach meinen gelben Schein versenden kann,
ohne erst nach Briefmarken oder Umschlägen suchen zu müssen.

Diese Umschläge gibt es im 10er-Pack bei der Deutschen Post käuflich zu erwerben. Zuhause findet man diesen Pack dann später relativ leicht,
da er gut verschlossen und vorne wie hinten mit grell-gelber Deck- bzw. Werbeblättern versehen ist.

Als ich vor Wochen meine letzten beiden Umschläge versendet hatte, habe ich mir Ende 2012 mal wieder Nachschub gekauft
und dann ungeöffnet in der Schreibtischschublade verstaut. Durch die Nachrichte wurde ich dann Anfang Januar darüber informiert,
dass es jetzt drei Cent-Briefmarken gibt, nachdem die Post das Porto von 55 Cent auf 58 Cent erhöht hatte.

Irgendwann fiel mir dann ein, dass ich ja dann auch mene 10 bereits vorfrankierten Briefumschläge nachfrankieren muss,
sofern ich denn dies nicht im Krankheitsfall erledigen möchte, wo einem in der Regel Kopfschmerz, Schnief und allgemeine
Tappsigkeit bei feinmotorischen Tätigkeiten behindern.

Also kaufte ich letzte Woche 10 selbstklebende Briefmakren zu 3 Cent, und eben war es dann soweit, ich fand die Briefmarken
im Portemonaie wieder und öffnete wildentschlossen
die Verpackung mit den zehn Briefumschlägen, um diese nachzufrankieren.

Tja, und was soll ich sagen - ich fürchte, dass etwas, was die letzten 10+ Jahre ausserordentlich gut funktioniert hatte, mir bald einmal
Ungemach, oder zumindest doch sehr geharnischte Kommentare
beschweren wird.

Wer konnte auch schon ahnen, dass die Post nun ausgerechnet DIESE Briefmarke auf die Umschläge drucken würde:

ja leck mich doch

Irgendwie befürchte ich jetzt, dass weder mein Arbeitgeber noch meine Krankenkasse
allzuviel Humorverständis aufbingen werden, wenn sie meinee Krankmeldung aus einem Umschlag entnehmen,
auf der a) ein Narr abgedruckt ist, der b) auch noch die Zunge rausstreckt.

Kann man sowas reklamieren? Und wo ist der Papst, wenn man ihn mal braucht?

So, jetzt habe ich mir lachend Sorgen gemacht. Auch was neues.
Vielen Dank Till, vielen Dank, Deutsche Post.

Geschichten die das Leben schreibt | 12:18h | 0 Kommentare |comment

 

 

Samstag, 28. Juli 2012

Schöner Artikel, schöne Erinnerung

Da stand ich neulich im Urlaub selber davor, und wäre auch gerne mal rüber gehüpft. Mit Fahrrad aber eher schlecht, auch wenn es mit etwas akrobatischem Geschick bei gleichzeitiger Ignoranz bestehender Verbote und Gesetze vermutlich irgendwie möglich gewesen wäre (Zentimeterdicke Spundwände...).

Aber ein schöner Artikel, und klasse Bilder, wie ich finde.

Seufz.

Geschichten die das Leben schreibt | 02:44h | 0 Kommentare |comment

 

 

Samstag, 10. September 2011

Ich glaube es ja nicht



Chile im Jahr 2010.

Wahnsinn in Dosen (und Wehrmachtsgedenk-Helmen).

Geschichten die das Leben schreibt | 18:48h | 0 Kommentare |comment

 

 

Sonntag, 27. Februar 2011

Ra-Ra-Rasputin, oder: AAR

Aus gegebenen Anlass,
wegen Beta-Test,
AAR und so
...



Geschichten die das Leben schreibt | 14:34h | 0 Kommentare |comment

 

 

Samstag, 27. November 2010

Fies

Im Halbschlaf von einer Summfrequenz wach werden, die nahelegt, dass da grade eine Mücke am linken Ohr vorbeigeflogen ist.
Die verschlafenen Augen öffenen und auf dei 20 cm entfernte Zimmerwand blicken. Mit Sand in den Augen dort einen schwarzen Fleck ausmachen.
Dem Aufwachprozess geschuldet sehr langsam und umständlich zum instinktiven Schlagen auf den dunklen Fleck ausholen.
Einmal blinzeln: der Fleck ist weg. Einmal horchen: kein Summen zu hören.
Vollständig wach werden und aus dem Bett heraus alle Zimmerwände absuchen. Nichts finden. Keine Bewegungen im Zimmerflugraum, kein Summen.
An sich selber verzweifeln. Das Summen dem Tinitus unterstellen.
Hörspiel anschalten einkuscheln, zuhören, weiterdösen.
Von eiemn Druckgefühl auf der Stirn wachwerden, dass auf einen eben vorgenommenen Landeanflug eines Insektes schließen lässt.
Sich mit der flachen Innenseite der eigenen Hand auf die Stirn hauen. Einen Schatten wegfliegen sehen.
Aus dem Bett springen, wild um sich suchend umschauen, während man beide Zimmertüren verschließt, um den Gegner kein Entkommen zu ermöglichen.
Zimmerlampe gleich einem Flak-Lichtstrahler verwenden und mit dem Lichtkegel über alle Zimmerwände suchen.
DA! An der Zimmerdecke. So hoch, dass ich selbst mit dem drehbaren, wackligen Bürostuhl kaum an die Decke gelangen kann.
Es trotzdem probieren. Hoch über den eigenen Kopf mit ausgestrecktem Beinen hochrecken umd mit langem Arm zuschlagen. Grade noch das Gleichgewicht behalten, als sich ob der plötzlichen Streck- und Schlagbewegung im linken Unterschenkel ein Krampf bemerkbar macht.
Fluchend mit dem Abstieg beginnend erneut wie einst Goßvater an der 8,8 mit dem Lichtstrahl die Wände ableuchten.
In der hintersten Ecke die Mutter aller Mücken entdecken.
Trotz schmerzenden Unterschenkel auch dorthin krabbelnd aufsteigen.
Das Mistvieh voll erwischen.
Einen riesigen Mückenfleck an der Wand hinterlassen.
Mit schmerzenden Beinen diesen mit Wasser und Spüli wieder abwaschen.
Zu wach sein, um nochmal wieder in das warme Bett zurückzukuscheln.
Fröstelnd feststellen, dass man für das Frühstück nicht mehr genug im Hause hat und jetzt tatsächlich raus ins arschkalte Novemberwetter muss.
So frustriert sein, dass man meint, all das dann auch für die Nachwelt extra nochmal im eigenen Blog festhalten zu müssen.

Ja, all das passierte in dieser unscheinbaren Wohnung an diesem denkwürdigen Samstag, den 27. November, im Jahre unseres Herrn 2010.

Tiri-li, tiri-la.

Geschichten die das Leben schreibt | 15:38h | 6 Kommentare |comment

 

 

Samstag, 9. Januar 2010

"Haaaa! Das muss ich doch gleich dem Elefanten erzählen!"

Nach einem halben Leben bzw. etwas über 30 Jahren habe ich jetzt eine meiner letzten geliebten und bald darauf verlorenen Schallplatten wieder in den Händen, Ebay und Hood sei Dank.

Momentan höre ich die (Kinder-) Geschichte mit dem Titel "Eine schöne Geschichte", in der ein Pfau einem kleinen Zaunkönig hilft, der aus seinem Nest gefallen war:

Pfau:
"...In dein Nest kann ich dich leider nicht bringen, kleiner Zaunkönig, aber du kannst hier in meine Federn schlüpfen. Du darfst so lange bei mir bleiben, bis du fliegen gelernt hast und selbst zu deinem Nest findest. So lange werde ich dich beschützen."
Glücklich schlüpfte der Zaunkönig unter die Federn des Pfaus. Dort war es warm und weich, und er schlief sofort ein.
Als die anderen Tiere sahen, wie gut der Pfau zu dem kleinen Zaunkönig war, da gingen sie zu ihm und waren sehr freundlich. So hochmütig und so stolz wie sie gedacht hatten, war der Pfau im Grunde seines Herzens doch nicht.
Der Pfau und der Zaunkönig aber blieben gute Freunde, ihr ganzes Leben lang."

Einsetzende Musik, anmutige Stimmen, Gitarren und Flötenklänge :

"Wenn ich ein Vöööglein wär, und auch zwei Flüüüügel hät, flög ich zu diiiir..."

Wunderschön, ach ja, wunderschön.

Geschichten die das Leben schreibt | 22:12h | 1 Kommentar |comment

 

 

Donnerstag, 11. Juni 2009

Leb wohl, Sidi

Wieder vereint mit seinem treuen Hadschi Halef Omar:



Geschichten die das Leben schreibt | 01:24h | 0 Kommentare |comment

 

 

Dienstag, 15. April 2008

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Ist schon seltsam.

Ich übertrage bereits seit geraumer Zeit mein LP-Hörspiele ins MP3-Format, um mir dann anschließend eine handliche CD brennen zu können.

Den MP3-Mitschnitt bearbeite ich vor dem Brennen noch mit einem MP3-Editior, mit dem ich überzähligen Vor- wie Nachlauf entferne und kleinere Holpereien ausbügeln kann.

Und jetzt wird mir von Hörspiel zu Hörspiel immer mehr bewusst, wie sehr mir doch der von mir weggeschnittene LP-Ton fehlt, der üblicherweise immer dann entsteht, wenn die Nadel des Plattenspielers in die "Schlussrunde" geht und nach oben abhebt.

Ich liege also nachts im Bett und warte am Ende des Hörspiels auf das "Kaalloup!"-Geräusch, und dann kommt nur leeres Garnichts.

Seufz.

Das sich dieser Ton in meiner Kindheit so sehr einbrennen und dabei solch ein nagendes Verlangen erzeugen konnte - sagenhaft.

Geschichten die das Leben schreibt | 22:07h | 0 Kommentare |comment

 

 

Samstag, 29. März 2008

Kategorie: Uh-Oh Familiengeschichte

Heute habe ich erfahren, dass eine Cousine meines Vaters (was ist die Dame eigentlich dadurch für mich?) wohl tatsächlich ein Werwolf war (schluck).

Später hat Sie dann unbestätigten Angaben zufolge einen farbigen Amerikaner geheiratet, der wohl auch etwas damit zu tun hatte, dass es ihr aufgrund der Wehrwolftätigkeit nicht an den Kragen ging.

Nichts genaueres weis man (ich) zu diesem Zeitpunkt.

Mal sehen, ob meine Tante mir da noch was aus ihrem Erinnerungsschatz beisteuern kann.

Geschichten die das Leben schreibt | 02:07h | 1 Kommentar |comment

 

 

Montag, 28. Mai 2007

Noch was zu Pfingsten

Da kaufte ich mir vor Wochen und Monaten so völlig unschuldig wie flüchtig
("...schon wieder leer? Ohhhhh Mann...") eine Telefonkarte

So habe ich die Telefonkarte gekauft

nur um dann vor erst sehr kurzem festzustellen, was sich da eigentlich
auf der Rückseite befand.

Nun bin ich ja kein Katholik, und ich weiss auch nicht,
wie der Heilige Stuhl (seufz) dazu steht, wenn man etliche Stunden
auf mit dem Allerwertesten drauf saß, aber schmunzeln
musste ich doch nicht schlecht, als ich den guten Mann plötzlich
ausgerechnet in meiner evangelisch-freikirchlichen Geldbörse
entdeckt hatte,
direkt neben der Reinigungskarte,
dem Videoklubausweis,
dem Blutspendenachweis
und dem ganzen restlichen (wie häufig bedauerlicherweise doch
allzu losen) Klöter-Kleingeld.

Es scheint mir daher, als wären die Wege dieses Herrn ebenfalls



ab und an nahezu unergründlich.

Aber wie heißt es so schön in Psalm 50, Vers 15 (den hätte ICH ja mit auf die Karte gedruckt):

"...rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten..."

Geschichten die das Leben schreibt | 20:06h | 0 Kommentare |comment