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Trabb-Trabb

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wir die Hunderte von Tonnen selbst ein- und ausladen,
und für diese Arbeit war der Küchenzettel verdammt
einfach. Meinst du, wir konnten uns einmal etwas
Schönes machen, was uns schmeckte? War gar nicht
daran zu denken!" Nach der Meinung des Schiffers
konnte der Magen des "Knechtes Hans", wie damals
der Matrose genannt wurde, wohl "Karo trocken" -
unbeschmiertes Brot - vertragen, nicht aber die
dazugehörende "Schminke" - Butter - und Mettkane -
Mettwurst - . "Auch waren unsere Löhne," wie er
weiter fortfuhr, "mehr als gering und der Küchen-
zettel in jeder Woche der gleiche. Montags gab's
dicke Graupen - Kälberzähne - , dienstags Linsen,
mittwochs Bohnen, donnerstags Erbsen, freitags
Wicken, samstags Labskaus und fast jeden Sonn-
tag "Trabb - Trabb" - Pferdefleisch - ."
- Wie ich das selber auf dem Schiff erlebt habe, ist
es jetzt ganz anders; das Essen ist so abwechslungs-
reich wie zu Hause - . "Daß es auf den hölzernen
Kähnen - an Land auch schwimmende Särge
genannt - bequem war, kann ich nicht grade sagen."
Mir klingt es immer noch in den Ohren, wie der "Alte"
sagte: "Wenn man dor so öber nadenkt un de Schäpen
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M.S. Henni
Donnerstag, 26. Dezember 2013, 18:46, von claus x | |comment


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