Sonntag, 29. Dezember 2013
Nebel
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wenn er seine halbe Lehrzeit auf einem Bockschiff
und die andere Hälfte auf einem Motorschiff ver-
brächte, denn auf einem Schleppkahn lernt er,
wie man mit den Drähten umgeht, was in der
Binnenschiffahrt sehr bedeutend ist. Auf dem
Motorschiff lernt er wiederum die Bedienung des
Motors kennen.
Am anderen Morgen, als ich erwachte, wunderte
ich mich, daß wir noch an Land lagen, obwohl
es schon 9 Uhr war. Aber als ich hinausging, sah
ich, daß es unmöglich war zu fahren. Der Nebel
lag so dicht über dem Wasser, daß wir kaum
20 m weit schauen konnten. Da konnten wir in
der blitzsauberen Küche erst einmal in Ruhe unser-
en heißen Kaffee trinken. Als die Sonne den Nebel
durchbrach, wurd's auch Zeit loszuwerfen
und wegzufahren; denn am Nachmittag sollte
der Getreidedampfer Brake anlaufen. Wenn wir
schnell fertig werden wollten, mußten wir sehen,
daß die "M. S. Henni" möglichst als eines der ersten
Schiffe am Pier festmachte, damit wir vor den anderen
einladen konnten. Während Horst und der Matrose
die Räume fertig machten, ging ich ins Steuer-
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