Montag, 8. März 2004
Plappern gehört zum Handwerk
Eben beim Bäcker:
Vor der Bäckerei:
Großer Aufsteller mit dem Angebot der Woche:
-->Das gute Heidebrot, nur 2,50 Euro, inklusive Geschirrtuch.<--
Claus betritt die Bäckerei.
Claus:
"Ich hätte gerne ein Heidebrot, geschnitten, bitte."
Verkäuferin 1
"Jaha, gerne"
(legt Brot und Geschirrhandtuch auf den Tresen)
"Macht zwei Euro fuffzig. Und hier haben Sie noch ein Geschirrtuch.
Damit können Sie jetzt Ihrer Frau beim Abwasch helfen."
Claus:
"Ah, natürlich, meiner Frau. Bekomme ich die hier auch als Gratisgeschenk?"
Verkäuferin 1:
"Keine Frau?"
Verkäuferin 2:
"Internet! Einfach mal anrufen und kennenlernen!"
Claus:
"Nein, lieber nicht. Sie haben schon mal jemanden übers Internet getroffen?"
Verkäuferin 1:
"Nein. Ich habe doch keinen Computer"
Claus:
(ringt sich ein gequäles, freundliches Lächeln ab)
Verkäuferin 2:
"Nein! Nicht übers Internet! Hab ich doch gelesen: Ham sich da zwei drüber verabredet und dann in einem Auto getroffen.
Beide tot. Ham sich gegenseitig umgebracht!"
Claus:
"Ah, Sie haben Internet?"
Verkäuferin 2
"Nein, ich weiss doch nicht, was man da tippen muss."
Claus
Bezahlt, wünscht beiden "Schönen Abend noch"
(geht im Geschnatter "...in der Zeitung gelesen!..." des weiblichen Verkaufspersonals unter),
nimmt das Brot und geht seines Weges...
Mhhm, wie war das?
"... Damit können Sie jetzt Ihrer Frau beim Abwasch helfen..."
Meiner Frau!
Gute Güte, wahrscheinlich beschwert Sie sich bereits seit Jahren bei Ihren Freundinnen & Eltern, dass ihr Mann niemals im Haushalt hilft, ein großer Schweiger ist und selbst zaghafteste Körperkontakte verweigert und sie keines Blickes würdigt.
Undankbares Wesen. Und ich Esel kaufe auch noch ein Brot mit Geschirrtuch während sie hinter meinem Rücken lästert.
Ich will die Scheidung!
Übers Internet!
Dann treffen wir uns vieleicht endlich mal!
Allerdings sicher nicht im Auto...
;)
Mittwoch, 3. März 2004
Bremer in Wohnung terrorisiert
Da sieht man nur ein einziges Mal in der Woche im deutschen Privat-Fernsehen eine Sitcom. EIN lausiges Mal.
Dann der kurze Moment der Nachlässigkeit beim Zappen während der Werbepause und !PENG! hat es mich auch schon zerlegt:
Der fleischgewordene Traum aller pfälzischen Spezialitätenköche erscheint auf meinem TV.
Ich würde ihn ja kennen, sagt er mir, aber halt noch nicht richtig.
Jetzt werde ich ihn aber bald mal richtig kennen lernen, fügt er an, und ich frage mich, ob dass jetzt eine Drohung war oder nicht. Während ich Helmut noch stumm angaffe, erscheint plötzlich das verbotenste aller deutschen Symbole auf dem Schirm.
"BILD-ALARM!", krächze ich noch, als auch schon sämtliche Muskel meiner Hand sich bleiern weigern, den Arbeitsaufforderungen des Hirns weiter Folge zu leisten. Verstand stürzte kurz darauf ebenfall ab und wurde erst durch die bekannten Scrubbs-Gesichter neu hochgefahren.
Bild wirkt, ich habe es erlebt. ;)
Langer Rede hohler Sinn --> Das Schundblatt veröffentlicht jetzt also Kohls Autobiografie vorab in Auszügen. Ah so. Hm.
Der amtierende deutsche "welch-Glück-dass-ich-kein-SPD-Vorsitzender-mehr-bin-denn-jetzt-erst-kann-ich-wirklich-erfolgreich-regieren-ach-hätt-ich-es-doch-nur-vorher-gewusst" Bundeskanzler Gerhard Schröder spricht übrigens seit heute kein Wort mehr mit der Bildzeitung.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt ...
Dienstag, 24. Februar 2004
Ich bin ein Star - Holt mich hier raus.
Ich bin wirklich ekelig. Ich sollte es nicht tun, doch ich kann gar nicht anders. Schlagt mich später:
Küblböck nach Kollision mit Gurken-Transporter auf Intensivstation
Mit einem Gurken-Transporter.