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Wie ich die Welt von einem läppischen Irrtum befreite

(und ja, ich weiß, dass ich micht jetzt wiederhole, jojo, ist bekannt, ist bekannt)

Wenn der Papst seinen Schäfchen die Verwendung von Verhütungsmitteln untersagt, dann ist er nicht für Millionen von Aidskranken verantwortlich.
Punkt.

Jeder erzkatholische Gläubige, der Aufgrund des "no go!" aus Rom aus Glaubensgründen auf sagen wir einmal z. B. Kondome verzichtet, der wird auch auf den zur Aids-Ansteckung zwingend notwendigen außer- oder vorehelichen Gesch-Lechz Verkehr verzichten. Müssen. Denn wem es hierbei nicht schert, was Rom & Bibel zu diesem Thema sagen, dem wird es erst recht nicht jucken, was nur noch Rom alleine dann zum darauf bereits deutlich nachrangigerem Thema Kondomgebrauch verlautbaren ließ.

Das ist pure Logik, Damen und Herren.

Sollte nun ausgerechnet der Papst als Bedienungsanweisung und Werkzeug für die Abkehr vom katholischen Glauben auftreten?


Ist das dar Kern des Problems? Der Papst ist Christ, christliches Oberhaupt und will nun partout seinen Glauben nicht auf- oder hergeben?

Zum Teufel aber auch!
Freitag, 15. Juli 2005, 00:13, von claus x | |comment

 
diejulia, 2005.07.15, 02:22
Wenn der Papst seinen Schäfchen die Verwendung von Kondomen verbietet, ist er nicht für Millionen von (Aids-)Toten verantwortlich. Okay. Sollen die Katholen tun oder nicht tun, was immer sie zwar wollen, aber nicht dürfen. (Der Sexualtrieb ist universell und richtet sich nicht nur an Ehepaare. Anmerkung.)

Wenn der Papst der katholischen Caritas verbietet, jawohl, verbiete (und zwar aufs allerschärfste, wie schon Karol exerzierte)t, in Afrika Aufklärungskampagnen zu starten und Kondome zu verteilen, dann geht das (leider) nicht nur die Katholen was an, sondern leider auch die nicht zur Gänze katholischen Afrikaner. Das ist dann sehr wohl bedenklich. Das ist... religiöser Imperialismus? Fortschrittsfeindlichkeit? Mein Gott, diese Kirche und diese Dogmen! Liebet und mehret euch, aber bitte erst, wenn ihr in den heiligen (?) Stand der Ehe getreten seid? Wie paßt denn das zusammen mit einem System, in dem beispielsweise Männer mehrere Frauen zur Ehefrau nehmen dürfen? Aufpfropfen kann man den Katholizismus niemandem, vor allem nicht einer völlig fremden Kultur, die ihre eigenen Regeln hat. Das ist menschenverachtend. Ja, der Papst ist menschenverachtend. Besonders wenn die Menschen christianisiert werden sollen und vom schwarzen Kontinent stammen. Pfui Deibel, das. :-((

Ich trete aus. Zum Teufel aber auch.

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Der Sexualtrieb ist universell, gut und richtet sich an alle (die Bibel sagt hierzu auch nichts anderes).
Der Mensch ist frei, jede Handlung, sei es zum guten oder zum schlechten, selber zu wählen und auszuführen.
Das schließt auch die Entscheidung ein, als Christ zu leben oder nicht.
Ob jemand aus Afrika stammt oder nicht, ist dabei völlig bedeutungslos.
Auch der kulturelle Hintergrund spielt hierbei keine Rolle.

Versteh mich nicht falsch:
ich habe mit dem Katholizismus, dem Papst, Marien- und Heiligenverehrung etc. nichts am Hut.
Was mich wirklcih nur stört, ist diese klebrige Lüge, dass Millionen Menschen auf der Welt sterben, weil Sie auf den Papst gehört haben, wenn es sich gleichzeitig und in Wirklichkeit halt genau andersherum verhät:
Millionen Menschen wären noch gesund, wenn Sie der Sexualmoral Roms und dem Bannstrahl des Papstes gefolgt wären.

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>> Millionen Menschen wären noch gesund, wenn sie der Sexualmoral Roms und dem Bannstrahl des Papstes gefolgt wären.

In der Theorie stimmt das schon; nur leider schaut die Praxis halt leider ganz anders aus... Die meisten Menschen haben in ihrem Leben mehr als einen Sexualpartner und (das ist jetzt ein kleiner Euphemismus) nicht alle sind an Fortpflanzung interessiert, wenn sie Sex haben. Und das allein reicht bei den Purpurkitteln schon fürs Fegefeuer. Die Katholische Kirche ist dahingehend völlig realitätsfremd, obwohl es durchaus Stimmen gibt, die sich für die Erlaubnis von Kondomen aussprechen, allerdings pflegt man die sehr rasch zum Verstummen zu bringen. Siehe Spanien.

Meiner Ansicht nach wird sich die katholische Kirche entweder marginalisieren/radikalisieren (und dann hamma wieder ein paar fundamentalistische Gotteskrieger mehr) oder irgendwann reformiert werden müssen. Was ich bisher so von der Evangelischen Kirche kenne, gefällt mir da weit besser. Irgendwie zielt die auf einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem Thema ab und schaut den Tatsachen ins Auge, anstatt Messen in Latein zu lesen, Sex zu einer pathologischen Angelegenheit zu machen und ihre Protagonisten zum Zölibat zu zwingen, was kaum einer wirklich leben kann.

Die Sexualmoral Roms ist eine Utopie.

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kurze zwischenfrage
war es nicht jesus, der sagte, dass das gesetz für den menschen da sei und nicht umgekehrt?

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Kontext: Markus 2
Das Ährenraufen am Sabbat
23 Und es begab sich, dass er am Sabbat durch ein Kornfeld ging, und seine Jünger fingen an, während sie gingen, Ähren auszuraufen. 24 Und die Pharisäer sprachen zu ihm: Sieh doch! Warum tun deine Jünger am Sabbat, was nicht erlaubt ist? 25 Und er sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er in Not war und ihn hungerte, ihn und die bei ihm waren: 26 wie er ging in das Haus Gottes zur Zeit Abjatars, des Hohenpriesters, und aß die Schaubrote, die niemand essen darf als die Priester, und gab sie auch denen, die bei ihm waren? 27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen. 28 So ist der Menschensohn ein Herr auch über den Sabbat.

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vasili, 2005.07.15, 08:10
pure logik
...den zur Aids-Ansteckung zwingend notwendigen außer- oder vorehelichen Gesch-Lechz Verkehr...

muuaahhhaaahaaa. nein, eigentlich isses ja nicht zum lachen.

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