Sonntag, 17. April 2022
For crying out loud: was ist das für ein Journalismus?
In Schweden verbrennt ein offensichtlich rechtsextremer Politiker auf seiner Kundgebungstour durchs Land jedesmal einen Koran.
Wissend, was und wen er damit triggert. Da er deren Anwesenheit im Land nicht mag.
Und was passiert: die zu triggernden Personen beißen in den ausgelegten Köder, und geben dem Rechtsextremen damit recht.
Sie greifen Polizeibeamte (!) und deren Fahrzeuge an, werfen mit Steinen. Aufgrund dieser Reaktion gibt es dann hohe Sachschäden und sehr viele Verletzte.
Und in Deutschland schaffen es weder die ARD noch Welt.de, diese Täter (und ja, das sind sie, wenn sie Polizisten, Passanten und Staatseigentum angreifen) beim Namen zu nennen.
Es sind muslimische Gewalttäter, liebe ARD und Welt. Klar, ist nicht so, dass ihr es nicht auch gewusst hätte.
Aber schreiben tut ihr nicht drüber. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Rechtsextreme bzw. islamfeindliche Menschen und Bewegungen sind aber opportun zu nennen (just for the record: das sehe ich auch so, nur ich verachte die handelnden Journalisten, dass sie eben nur die Häfte der Wahrheit benennen).
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/schweden-ausschreitungen-rechtsradikale-101.html
https://www.welt.de/politik/ausland/article238223117/Schweden-Erneute-Ausschreitungen-nach-islamfeindlicher-Demonstration.html
Schöner als ich es hat es natürlich wieder mal David Wood gesagt.
In diesem Sinne: Frohe Ostern!