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Dienstag, 22. Mai 2007

Ritze, ritze, ratze, kriegt Clausi eine Gl- HEEEY !?!

Nachdem das Frieseurlokal, dem ich die letzten 15 Jahre die Treue gehalten habe,
um 18:35h nicht mehr zur Arbeit motiviert werden konnte (Öffnungszeit: bis 19:00h),
habe ich mal das Geschäft gewechsel.
Quasi als Belohnung wurde dann zur Abwechslung mein Haupt mal wieder von einer echten Frau (und eben nicht dem Earl of Doncaster [*], wenn Sie wissen, was ich meine) gestutzt.

"Sie kämmen das Haar oben nach hinten, oder?
Ich lasse das Haar da länger. Wenn ich da nicht so viel abschneide, dann können Sie DAS etwas besser kaschieren."

"Uh, ja, ich kämme das Haar immer nach hinten. Ja, lassen Sie es oben ruhig etwas länger."
...10 Sekunden später...
Ähm, aber, ich kämme mir das Haar übrigens schon immer nach hinten, und vom kaschieren halte ich überhaupt nichts. Ich kann die Typen mit Halbglatze nicht ausstehen, die sich ihr abartig langes Seitenhaar dann darüber kämmen."

"Sie müssen ES ja auch nicht kaschieren wollen, aber herausstellen müssen Sie ES ja nun auch nicht.

*schluchzt innerlich beim Gedanken an den berühmten Herrscher Claus, den Kahlen"

...

"Hinten haben Sie auf der einen Seite einen Wirbel, darum schneide ich das links nicht so kurz."

blickt in den Spiegel:
"Ja, da ist wohl ein Wirbel, uhm, aber, können Sie das nicht trotzdem gleich schneiden?"


"Wenn ich Ihnen da auf beiden Seiten trotz des Wirbels das Haar gleich lang schneide, dann sieht das bescheuert aus."

"Urks, ja also, ähm, bescheuert ist ja andererseits auch immer schon mal schlecht.

Schließlich wusch Sie mir auf eigene Initiative nach dem Schneiden noch einmal die Haare, so dass ich von kratzenden Kleinstfusseln verschont blieb, und überreichte mir im Gegensatz zum ersten Waschen sogar ein kleines Handtuch zum Abtrocknen.
Nach dem ersten Waschen wurde meine Haarpracht doch tatschächlich (Sachen gibts, die gibt es gar nicht) mit einem Nass-Sauger (!) bearbeitet.

Immerhin - die Dame hatte Energie, was im Gegensatz zu meiner heute arbeitsunwilligen und ohnehin immer etwas behäbigen Schwafel-Alternative (ja, dem Earl of Doncaster) eine erfrischende Abwechslung war.

Wie recht doch der Volksmund hat: Wer schön sein will muss leiden.

Seufz.





[*]

Baldrick: Why not make her think you prefer the company of men?
Edmund: But I do, Baldrick, I do!
Baldrick: No, no, My Lord. I mean, erm, the, er, intimate company of men...?
Edmund: You don't mean...like the Earl of Doncaster...?
Baldrick: I mean just like the Earl of Doncaster.
Edmund: That great radish? That steaming great left-footer? The Earl of Doncaster, Baldrick, has been riding side-saddle since he was seventeen.
Baldrick: Mm! And who would want to marry the Earl of Doncaster?
Edmund: Well, no-one wou-- (realises) Brilliant! Of course! No- one would marry the Earl of Doncaster! ... except, perhaps, the Duke of Beaufort.


Geschichten die das Leben schreibt | 00:55h | 3 Kommentare |comment