Freitag, 13. Januar 2006
Beschämend
Sich von einer putzenden Putzfrau das Schliess-System der Schließfächer des Bremer Hallenbads Süd erklären zu lassen, da man selbst trotz 10minütigen Bemühens absolut nicht in der Lager war, das Fach abzuschließen. Weder mit der Magnetstreifen-Eintrittskarte, noch mit der bereitgehaltenen 1,- Euromünze.
Nach dem Abschließen durch die Putzfrau mit der Münze in der Hand fassungslos auf den jetzt verschlossenen Schrank blicken.
Die Münze in eine der Taschen der zum Schwimmen verwendeten Sporthose stecken und nach den ersten Schwimmversuchen feststellen, dass die unvermeidliche Luftansammlung in den Hosenbeinen nicht nur die Hosenbeine aufgeplustert, sondern dazu natürlich auch die Hosentaschen von innen nach aussen katapultiert hat. Inklusive des Münzinhalts.
Steigerung:
Beim ersten Hallenbadbesuch seit Jahrhunderten an der Grenze zwischen Nichtschwimmerbecken und 3,50m tiefem Freischwimmerbecken das schlecht befestigte Armband mit dem Schlüssel für das Schliessfach (in dem all die Klamotten & Wertsachen eingelagert sind) verlieren (Wobei? Bei der Suche nach der Euromünze ...).
Beim sofortigen Nachtauchen noch erkennen, wie es auf den nach unten abgeschrägten Boden fällt, abwärtsrutscht und dann wegen unerklärlicher Atemnot auftauchen müssen. Beim zweiten Tauchgang weder Münze noch Armband am Boden erkennen (argh, meine Augen, das Chlor, argh) können.
Einen Bademeister im verglasten Beobachtungsraum von aussen um eine Tauch- oder Schwimmbrille bitten.
Einen Bademeister, der im verglasten Beobachtungsraum kein Wort verstehen konnte und deshalb jetzt extra zu mir herausgekommen ist um eine Tauch- oder Schwimmbrille bitten und mangels Masse ("haben wir hier grundsätzlich nicht"") abgewiesen werden.
Dann von einem knapp 10jährigen Pöks das Hilfeangebot beim Nachtauchen annehmen müssen:
Claus: "Aber sei vorsichtig, das geht da ganz schön tief runter."
Knirps: "Pah, ich kann ganz gut tauchen."
Von der Kaulquappe das Armband nach dem ersten Tauchgang kommentarlos überreicht bekommen und verschämt "du bist mein Held des Tages" von sich geben.
SCHLUCHZ.