Samstag, 10. Oktober 2009
Was ich schon lange mal anmerken wollte
Da gibt es in Bremen, quasi direkt vor meiner Haustür,
'nen großen Elefant aus roten Backsteinen, der bereits eine lange und wechselhafte Geschichte hinter sich hat, so als Denkmal.
Ganz schöne Wandlung, die der stockstarre Riese dort über die Jahre erfahren hat. Recht so, und immerhin.
Aber nun kann solch ein massives Denkmal zum Thema für viele Zeitgenossen halt niemals nicht groß und aussagekräftig genug sein, als dass einige dieser Mitbürger nicht noch auf die glänzende Idee kommen könnten, da besser noch ein zweites Denkmal daneben zu setzen.
Die Rede ist in diesem Fall von diesem Kunstwerk (sigh) hier:
Die namibischen Opferverbände (oder wie auch immer der politisch korrekte Fachausdruck genau heißen mag) reagierten lt. der Bremer (hust, hust) Qualitätszeitung "Weser Kurier" übrigens etwas verschnupft darüber, dass Sie bei der Planung nicht gehört bzw. nicht ausreichend genug miteinbezogen wurden.
Vermutlich, so lautet jedenfalls mein Verdacht seit Tag 1 der Denkmalseinweihung, hätten die Namibier nämlich gerne bereits in der Planungsphase darauf hinweisen wollen, dass ein Elefant
bzw besser: zwischen den dem Elefanten vorgelagerten Haufen Steine
und afrikanischen Originalbildern wie diesem hier (klick mich!) eine eher als unglücklich zu bezeichnende Ähnlichkeit besteht.
Ich für meinen Teil denke beim Vorbeispazieren jedenfalls immer, dass der Backsteinelefant eine ob sein fortgeschrittenes Alters bemerkenswerte Verdauung besitzt, und das selbst dann, wenn die Mahlzeit vorher schwer wie Steine im Magen gelegen hatte...