Samstag, 23. Juni 2007
"Ja so ein Sommerregen - ist doch ein wahrer Segen...
...im Takt der Regentropfen - beginnt mein Herz zu klopfen..."
Die ganzen Heerscharen, die mir gestern und vorgestern Abend auf dem Nachhauseweg die Züge von Hamburg in Richtung Bremen (besser: nach Scheeßel) verstopft hatten, werden heute mal so richtig, ordentlich Nass.
Recht so.
Die Bande hatte ihre Bierdosen nämlich stellenweise gleich palettenweise in den Zügen mitgeführt, und selbstverständlich auch gleich schon vor Ort mit dem Verzehr des Gerstensaftes begonnen.
Dazu wurde gleich auch mal der mitgenommene Quäck-Kassetenrekorder volles Pfund aufgedreht, damit wirklich aber auch alle Fahrgäste daran ihre Freude haben konnten.
Und da die bereits ein Scheeßel eingetroffene Mitstreiter der Heerscharen die liebenswerte Angewohnheit besaßen, ordentlich auf, neben und über die Bahngleise zu patroullieren, wurde von der Polizei die Anweisung gegeben, dass immer nur ein Zug zur Zeit den Bahnhof Scheeßel passieren darf.
Da wartet man als Pendler doch gerne etwas länger, wenn man doch Bierschwaden und Trötmusik geniessen darf. Vor allem, wenn der Zug so kuschelig voll mit angeheiterten jungen Leuten ist.
Jaja, stimmt schon, wirklich, sowas schönes geniesst der Kenner doch gerne mal ausführlich.
Nicht.
Hier in Bremen prasselt jedenfalls schon seit Stunden Dauerregen, und meine Gebete steigen zum Himmel, dass die Besucher des
Hurricane Festivals in Scheeßel heute zumindestens ansatzweise Bekanntschaft mit dem Namensgeber des Festivals machen.
Nund natürlich wäre es auch schön, wenn der noch seine alten Kumpels Matsch, Wind und Sommergrippe mitbringen könnte.
Oh ja, clollum, ja, Regen und Matsch, mein Schatz, clollum, clollum
Irgenwie fühle ich mich an Tage wie heute dem guten alten Noah auf unbegreifliche Weise so zärtlich nah.