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Mittwoch, 9. August 2006

Sanfter, süßer Schlummer

Sollte ich entgegen jeglicher Erwartung einmal hundert Jahre alt werden, dann werde ich dafür vor der Presse die erholsamen Kurzdösphasen in den verschiedensten Abteilen des deutschen Eisenbahnwesens verantwortlich machen.
Besonderer Dank erfolgt dann natürlich auch an die Erfinder von Kopfhörern und Festplatten-Mp3-Playern.
Während der Rest der Reisenden durch Gekeife, Geschrei und hässliche Menschen die letzten Nerven verlor, ruhte mein Haupt (nicht weise, aber immer weißer, argh-gurgel) vom fluffigen Kissen gestützt an der Fensterscheibe, betört von lieblichen Melodienbögen, so dass ich in der gnädigen Dunkelheit halbwegetretener Betörtheit nichts von den Monstern um mich herum wahrnehmen musste.


... und dann zeigt der mir den Stinkefinger
LAAA-La, eins-zwei-drei, MAAAAMAAAA
und dann sollen die bloß wieder in die Länder zurück, aus denen die gekommen sind
Und ich bin grade im Zug, ja, nein, im Zug, ja, wie? NEIN, ich bin im Zug. Hol mich dann am Bahnhof a- nein, ICH BIN JETZT IM ZUG
sowas brauchen wir hier nicht, GRUNZ, nein, wirklich nicht
viiier, fünf, wir machen eine Reise, sechs, sieb- MAAAMAAA!
Booock, bock, bock, boooock, bock, bock....

Freud und Leid | 22:11h | 0 Kommentare |comment